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Studie zum Nein-Sagen Einladungen abzulehnen, ist weniger schlimm als befürchtet

Es fühlt sich ziemlich unhöflich an, eine Einladung abzulehnen – selbst dann, wenn man am liebsten zu Hause ausspannen möchte. Eine neue Studie zeigt nun, warum man getrost absagen kann.

Haben Sie auch schon Einladungen zu Weihnachtsfeierlichkeiten oder einem Abendessen angenommen, obwohl Sie gar keine Lust dazu hatten? Sie gingen trotzdem hin, nur um den Gastgeber nicht zu verärgern oder zu enttäuschen. Oder gar deswegen, weil Sie befürchteten, Sie würden künftig nicht mehr eingeladen werden.

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Archiv: Nein sagen lernen
aus Ratgeber vom 16.04.2014. Bild: Colourbox
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Wer sich solche Sorgen macht, kann nun aufatmen. Eine neue Studie kommt zum Schluss: Wenn ein Treffen abgesagt wird, nimmt einem das die Gastgeberin oder der Gastgeber gar nicht so übel, wie man vermutet.

Absagen treffen Partner weniger hart als angenommen

Sogar wenn sich Personen mehrere Jahre kennen und eine romantische Beziehung führen, werden die negativen Auswirkungen eines Korbes überschätzt. Das haben Forschende aus den USA dank fünf Experimenten mit mehr als 2000 Personen herausgefunden.

Mehr zur Studie – wenn Treffen gecancelt werden

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Forschende der Universität von West Virginia haben den Probanden unterschiedliche Szenarien präsentiert, in denen sie entweder fiktive oder reale Einladungen bekamen und diese ausschlagen mussten oder sich in die Rolle des Gastgebers hineinversetzten, der abserviert wurde.

In einem der Experimente wurde ein Teil der Probanden von einem fiktiven Freund in eine Ausstellung im Museum eingeladen. Danach mussten sich die Eingeladenen vorstellen, dass sie das Treffen absagen würden, weil sie lieber zu Hause bleiben möchten.

Anschliessend wurden sie gebeten, auf einer Skala zu bewerten, wie schwerwiegend die Auswirkungen sein würden. Also beispielsweise wie wütend der Gastgeber sein würde, inwiefern der Gastgeber denken würde, dass er ihnen nicht wichtig wäre oder ob sie deswegen in Zukunft weniger Einladungen erhalten würden.

Die anderen Probanden wurden gebeten, so zu tun, als ob sie zur Verabredung eingeladen hätten. Auch sie schätzten auf einer Skala ein, wie sie sich bei einer Ablehnung fühlen würden.

Wer abserviert wird, nimmt's gar nicht so persönlich wie erwartet

Die Ergebnisse zeigten, dass die Eingeladenen tendenziell überschätzten, wie getroffen der Gastgeber oder die Gastgeberin von ihrer Absage sein würde. Dabei spielte es keine Rolle, ob nur eine einzige Person ins Museum eingeladen wurde oder ob zusätzlich noch weitere Freunde die Einladung erhielten.

Ein anderes Experiment wurde mit Paaren durchgeführt, bei dem reale Einladungen abgelehnt wurden. Auch hier zeigte sich, dass jene Personen, die die Verabredung ausschlugen, annahmen, dass ihr Partner oder ihre Partnerin wütender sein würde und von der Ablehnung stärker emotional getroffen werden würde, als dies tatsächlich der Fall war.

Das Fazit der Forschenden: Menschen denken, ein Gastgeber oder eine Gastgeberin würde sich mehr auf die Ablehnung an sich konzentrieren als auf die dahinterstehenden Gründe.

Die Studienautoren raten daher, auch mal eine Feier abzusagen. Aber man solle trotzdem bedenken, dass sich Beziehungen dadurch entwickeln, dass man gemeinsam Zeit verbringt.

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