Noch vor einem Jahr hatte die Migros das Okay für dieses unkomplizierte Solidaritätsprojekt gegeben. «Deshalb haben wir unser Engagement intensiviert, um die Idee der 'Solikarte' in der ganzen Schweiz zu verbreiten», resümiert Initiantin Debora Buess. So sei extra eine Internetseite aufgeschaltet worden, man habe «Solikarten» aus Plastik drucken lassen und intensiv Flyer verteilt.
Mit Erfolg: Allein im Juni und Juli kamen Cumulus-Punkte im Wert von 26 000 Franken zusammen. Nun sagt Debora Buess: «Ich bin völlig geschockt und auch enttäuscht über den Stopp der Migros.»
Warum hat die Migros die Solidaritätsaktion im Sommer 2012 bei einem Treffen noch als gut beurteilt? Cumulus-Leiter Benedikt Zumsteg: «Die technischen Entwicklungen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht so weit. Heute wissen wir mehr.»
Migros: «Spenden ist ein Bedürfnis»
«Wir betonen, dass wir diese Aktion nicht stoppen möchten», sagt Benedikt Zumsteg. «Wir merken, dass ein Bedürfnis zum Spenden da ist.» Deshalb möchte die Migros die «Solikarte» in ein neues Spendenprogramm einbinden.
Nicht mehr anonym spenden
Die «Solikarte», mit der auf einem Konto Punkte anonym gesammelt werden, ist nicht mehr möglich. Jeder Kunde muss künftig eine eigene, personalisierte Karte beantragen und dann seine eigenen Punkte auf das Sammelkonto überweisen. Debora Buess, Gründerin der «Solikarte» stört sich daran: «Gerade dass die 'Solikarte' ohne Registrierung und ohne administrativen Aufwand funktioniert, ist für viele Spender ein Grund mitzumachen. Dieser Anreiz fällt jetzt weg.»
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