Film & Serien - «A World Beyond» – die Aussicht auf eine rosige Zukunft
Im Science-Fiction-Abenteuer «A World Beyond» muss George Clooney die Welt vor dem nahenden Untergang bewahren. Der Auslöser der Apokalypse? Niemand geringeres als die Menschen selbst, die mit ihren pessimistischen Gedanken eine glückliche Zukunft schon lange abgeschrieben haben.
Tomorrowland ist ein futuristischer Ort in einer anderen Dimension, frei von jeglichen politischen und gesellschaftlichen Einschränkungen. Dort können Genies, Wissenschaftler und Idealisten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Doch diese utopische Gemeinschaft droht, wegen einer gefährlichen Erfindung, unterzugehen. Ein Zerfall von Tomorrowland hätte auch für die Erde und ihre Bewohner fatale Folgen – den Weltuntergang. Es ist nun an der jungen Optimistin Casey Newton (Britt Robertson) und ihrem unfreiwilligen Begleiter Frank Walker (George Clooney), die Welt und Tomorrowland zu retten.
Das stärkste Zitat
Der Richter von Tomorrowland über die Idee, die Menschen vor der Apokalypse zu bewahren: «Wenn wir sie hierher holen, werden sie mit Tomorrowland dasselbe machen wie mit der Erde.»
Der Schauspieler
Bekannt wurde George Clooney als charmanter Kinderarzt Doug Ross in der der Ärzteserie «Emergency Room». Dort konnte er im Arztkittel ohne grossen Aufwand jede Frau um den kleinen Finger wickeln, was ihn, vor allem bei den Zuschauerinnen, zum Publikumsliebling machte. 2000 hängte er seine Rolle als TV-Star an den Nagel und widmete sich dem Kino. Auch in Filmen wie «Ocean’s Eleven», «Michael Clayton» oder «Up in the Air» wurde Clooney die Rolle des eleganten Womanizers nicht so richtig los. In «A World Beyond» gibt er nun den miesepetrigen Erfinder mittleren Alters, was zeigt, dass er auch mehr kann, als gut auszusehen.
Fakten, die man wissen sollte
Inspiriert wurde «A World Beyond» vom futuristischen Disney-Themenpark Tomorrowland, in dem unterschiedliche Attraktionen verschiedene Zukunftsbilder aufzeigen. Gedreht wurde aber nicht im Themenpark, sondern in Valencia. Der Gebäude- und Parkkomplex «City of Arts and Science» diente wegen seiner futuristischen Architektur als perfekte Kulisse für diesen zukunftsorientierten Film.
Das Urteil
«A World Beyond» zeigt mit schönen Bildern eine Zukunft, wie sie in Filmen der 50er und 60er Jahre zu sehen war. Es gibt ein Wiedersehen mit extravagant geformten Gebäuden, fliegenden Autos und Raketenrucksäcken. Sie prägen das Stadtbild von Tomorrowland. Eines muss man den Produzenten lassen: Sie schwimmen gegen den Strom. Während in aktuellen Kinohits wie «The Hunger Games» oder «Divergent» ausnahmslos katastrophale Zukunftsbilder vermittelt werden, macht «A World Beyond» genau das Gegenteil. Die Botschaft des Films ist positiv: Schütze die Umwelt, schätze deinen Nächsten, höre niemals auf zu träumen, glaub an dich, denn die Zukunft kann von einer Person verbessert werden. Das Problem des Films ist die komplexe Handlung, die viel zu schnell erzählt wird – und oft Fragen offen lässt. Allein der esoterisch-versponnene Ansatz, dass die pessimistischen Gedanken der Menschen für die anstehende Apokalypse verantwortlich sind, ist nicht einfach zu verstehen. Trotz unbeantworteter Fragen, das familienfreundliche Sci-Fi-Abenteuer entfacht den Glauben an eine bessere Zukunft.
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