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Filmstart diese Woche: «Ricki and the Flash»
Aus Keine 3 Minuten – Die Filmkritik für Eilige vom 02.09.2015.
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Film & Serien Die Streep rockt!

In «Ricki and the Flash» spielt Meryl Streep eine erfolglose, aber leidenschaftliche Rockröhre, die versucht die Liebe ihrer Kinder zurückzugewinnen. In der Rolle übertrifft sich Streep wieder mal selbst. Erst recht, wenn sie mit 80er-Teenie-Star Rick Springfiel alte Rock-Hits singt.

Meryl Streep als alternde Rockröhre Ricki, das ist schon mal ein Genuss. Und Meryl Streep als Rabenmutter, die ihre Kinder und ihren Mann für ihren Rockstar-Traum verlassen hat, das geht zu Herzen. Zumal Streeps echte Tochter Mamie Gummer die mittlerweile erwachsene, eben von ihrem Mann verlassene und vor Wut fast platzende Filmtochter spielt.

Streiten im Nobelrestaurant, kiffen in der Küche

Regisseur Jonathan Demme («The Silence of the Lambs») reiht eine grossartige Szene an die nächste. Das peinliche Familientreffen im Nobelrestaurant, bei dem alle einander die Kappe waschen.

Eine nächtliche Küchenszene, in der sich die kiffende Ricki und ihr von Kevin Kline mit unnachahmlich entspannter Steifheit gespielter Ex wieder näher kommen. Und natürlich die Auftritte von Ricki mit ihrer Band The Flash (mit Rick Springfield an der Gitarre): Alles grossartig, von den Schauspielern bis zum treibenden Schnitt.

Bloss ein runder Film ist daraus nicht geworden, zu widersprüchlich ist die Figurenzeichnung, zu Hollywood der versöhnliche Schluss. Macht nichts: It's only Rock'n'Roll – and we like it.

Kinostart: 3.09.2015

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