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Ausschnitt «Easy Money»
Aus Kultur Extras vom 20.08.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 50 Sekunden.
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Film & Serien «Easy Money»: Vom Risiko des schnellen Geldes

Ein Wirtschaftsstudent sieht seinen Weg zum schnellen Geld auf dem rechtschaffenen Weg verbaut und geht den anderen. Kaum einer wird in dieser virtuosen Romanverfilmung für die Risiken, die er nimmt, belohnt.

«Wie’s aussieht, ist der Typ ein einziges Risiko. So was brauch ich nicht.» Der das sagt, ist Jo, ein adretter Wirtschaftsstudent aus ärmlichen Verhältnissen, der gerne zu den Schönen und Reichen gehören würde.

Ein junger Mann und eine junge Frau küssen sich leidenschaftlich.
Legende: Als sich das Leben in Saus und Braus nicht mehr finanzieren lässt, will Jo mit Drogengeldern zum Reichtum kommen. Film I Väst

Weil er im Nebenjob als Taxifahrer zu wenig verdient, hat sich Jo von seinem zwielichtigen Chef verleiten lassen, für viel Geld den chilenischen Drogendealer Jorge vor kriminellen Verfolgern zu retten.

An der Uni hat Jo gelernt, dass die Krise auch eine Chance sein kann und man davon profitieren kann. Die fetten Jahre sind vorbei, aber die Begehrlichkeiten, die sie geweckt haben, bleiben.

So lässt sich nicht nur Jo auf krumme Touren ein, weil der rechtschaffene Weg nicht mehr zum schnellen Geld führt: Als die Drogenhändler ihren Cashflow mittels Investments und Geldwäsche regeln müssen, geht Jo zu einer kleinen Privatbank, die in Nöten ist und eine Finanzspritze braucht; der Banker ahnt zwar, dass das Geld nicht sauber ist, geht aber auf den dubiosen Deal ein, um seine Firma und seinen Gewinn zu retten.

«Easy Money» (2010)

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Regie: Daniél Espinosa

Darsteller: Joel Kinnaman, Matias Verela

Auf SRF zwei: 30. August, 00.15 Uhr

Trailer

Virtuose Romanverfilmung

Auch Jorge riskiert Kopf und Kragen, um bei dem Drogenhandel abzusahnen, denn er will für seine schwangere Schwester sorgen. Und selbst der Serbe Mrado, den der Gangsterboss Radovan losschickt, um Jorge und seinen Partnern die Hölle heiss zu machen, nimmt um seiner 8-jährigen Tochter willen in Kauf, dass sein Boss ihn kaltstellt.

Daniél Espinosas virtuose Verfilmung des Bestsellers «Snabba Cash» (dt. «Spür die Angst») von Jens Lapidus inszeniert die Unterwelt als Ort, wo alle Akteure aus unterschiedlichen Motiven und auf verschiedene Weise voll ins Risiko gehen, aber selten dafür belohnt werden.

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