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Film & Serien Film-Tipp des Tages: «Vielleicht lieber morgen»

Als der schüchterne Charlie in seinem ersten Jahr an der High School die Stiefgeschwister Sam und Patrick kennenlernt, gehört er plötzlichen zum Kreis der Coolen und Unangepassten. Doch damit sind noch lange nicht alle seine Probleme gelöst.

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Donnerstag um 20:00 Uhr auf SRF zwei

Für den schüchternen und Charlie (Logan Lerman) ist der erste Tag an der High School die Hölle. Von früheren Freunden als Streber und Freak verspottet tut der Aussenseiter alles, um von niemandem beachtet zu werden. Einzig sein neuer Englischlehrer (Paul Rudd) entdeckt im introvertierten Neuankömmling einen Seelenverwandten. Doch dann begegnet Charlie eines Tages der hübschen Sam (Emma Watson) und dem coolen Patrick (Ezra Miller) - und alles wird anders. Die Stiefgeschwister sind Mittelpunkt einer Clique von unangepassten Outsidern, die sich dem Mainstream verweigern und nächtliche Rocky-Horror-Picture-Show-Partys organisieren. Die beiden nehmen ihn unter seine Fittiche.

Allmählich wird klar, was es mit Charlies tiefgreifenden Selbstzweifeln auf sich hat. Aber er erkennt auch, dass er nicht der Einzige ist, der mit Problemen zu kämpfen haben. Seine beiden neuen Freunde verarbeiten ihre Sorgen einfach auf ganze andere Art und Weise als er: Patrick liebt es, sein Schwulsein vor aller Augen zu zelebrieren, während Sam Charlie ihre schlechten Erfahrungen mit jungen Männern anvertraut. Es tut ihr gut, in Charlie einen aufmerksamen Zuhörer und Vertrauten gefunden zu haben. Doch Charlie fällt es schwer, nur ihr «guter Freund» zu sein: Er hat sich Hals über Kopf in die quirlige Sam verknallt.

«Famos dargestellte Protagonisten»

Der Film erhielt viel Kritikerlob, unter anderem von cineman.ch: «Kinogeschichten aus dem High-School-Alltag gibt es viele, aber selten so wahrhaftig, klug und mitreissend wie diese von Regiedebütant Stephen Chbosky, der seinen eigenen Roman verfilmt hat. Wie Mauerblümchen Charlie sich nach allerlei Schicksalsschlägen als Aussenseiter schwer tut, aber dann doch noch eine Clique und die Liebe findet, deckt jedenfalls so ziemlich jede Facette und Emotion des Teenagerdaseins ab» und «dank der drei von den Darstellern famos dargestellten Protagonisten gewinnt er eine Allgemeingültigkeit, die vergleichbare Filme sonst nie erreichen.»

Emma Watson hat sich seit Beendigung der «Harry Potter»-Franchise längst aus dem Schatten ihrer Rolle als neunmalkluge Hermine herausgespielt und beweist in «The Perks of Being a Wallflower» ihr grosses Talent. Ezra Miller, der in «We Need to Talk About Kevin» seiner Mutter Tilda Swinton das Fürchten lehrte, ist hier wunderbar charmant in seiner Exaltiertheit. Logan Lerman, der als klassisches Hollywoodkind seinen ersten Auftritt mit vier Jahren als Sohn von Mel Gibsons und Bruder von Heath Ledger in «The Patriot» hatte, ist der am wenigsten bekannte der dreien, obwohl er mit seinen 22 Jahren bereits in über zwanzig Filmen mitgespielt hat.

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