Luxusartikel
1. Tabak
Rauchen ist Männersache. Vor allem in China. Rauchende Frauen sind dort verpönt. Aber auch in Indien, Indonesien und Russland rauchen deutlich mehr Männer als Frauen. In der Schweiz liegt die Quote im westeuropäischen Durchschnitt: 50:50. Was den Tabakkonsum angeht, liegt die Schweiz in der weltweiten Raucherstatistik auf Platz vier.An den Folgen des Tabakkonsums sterben jedes Jahr weltweit rund 6.5 Millionen Menschen. Mit Tabak lässt sich Geld verdienen: Jährlich werden von der Tabakindustrie rund 800 Milliarden umgesetzt, mit einer Wachstumsrate von 4%.
markführend ist China National Tobacco Corporation, gefolgt von Philipp Morris international.2. Chips
Chips machen glücklich. Und süchtig. Glücklich machen Sie, weil der Körper uns mit Wohlgefühl belohnt, für das wir ihn mit Salz versorgen. Ein vermutlich alter Schaltkreis im Gehirn, der daran erinnert, wie wichtig Salz für uns Menschen ist. Unser Körper aber hat die Rechnung ohne die Nahrungsmittelindustrie gemacht.Knabberzeug ist auf Topposition in der Verkaufsstatistik. Weil wir es so lieben. Ebenso sehr lieben wir Fett. Auch da müssen wir einfach zugreifen. Knabberzeug, das ist vor allem Fett und Salz. Was noch vor rund 200 Jahren auch in unseren Landstrichen überlebenstechnisch Sinn gemacht hat, ist heute die Basis eines äusserst lukrativen Geschäftsmodells. Neurologen haben darauf hingewiesen, dass das Suchtpotential von Fett und Salz vergleichbar ist mit dem von Heroin und Kokain.
3. Smartphones
2015 gab es zum ersten Mal so viele Mobilfunkanschlüsse wie Menschen: 7,3 Milliarden. Drei von vier verkauften Handys sind Smartphones. Insgesamt wird sich die Zahl der Smartphone-Anschlüsse in den kommenden fünf Jahren verdoppeln. Auch die mobilen Breitbandanschlüsse holen schnell auf, derzeit um jährlich 25 Prozent.In fünf Jahren sollen 85 Prozent aller Mobilfunkanschlüsse schnelles mobiles Internet ermöglichen. In Afrika haben acht von zehn Menschen statistisch einen Mobilfunkanschluss. Einer Studie zufolge werden es dort Ende des Jahres eine Milliarde Anschlüsse sein. Vor fünf Jahren waren es erst halb so viele.
Weltweit wären aktuell 25 Atomkraftwerke notwendig, um genügend Strom für das Internet zu produzieren. Unser Smartphone hängt mit dran.
4. Plastikmüll
3,5 Millionen Tonnen Müll produziert die Weltbevölkerung jeden Tag. Bis 2025 wird sich diese Zahl fast verdoppeln. Besonders stark wächst das Müllaufkommen dort, wo auch das Wirtschaftswachstum hoch ist – derzeit etwa in Ostasien, vor allem aber in China.Auffallend: Der durchschnittliche Japaner verursacht ein Drittel weniger Müll als der durchschnittliche Amerikaner – bei ähnlich hohem Bruttoinlandsprodukt. Es gibt also so etwas wie eine Müll-Kultur.
Der Plastikmüll in den Weltmeeren wird aktuell auf rund acht Millionen Tonnen geschätzt. Das würde ausreichen, um Manhattan 34 mal knöcheltief unter Plastik-Abfall verschwinden zu lassen.5. Lippenstift
Eine Viertel Billion Dollar setzt die Kosmetikindustrie weltweit um. Mit Cremen und Lippenstiften, mit Bodylotions und Pflegespülungen für besonders glänzendes Haar. In keinem anderen Land Europas wird so viel Geld für kosmetische Produkte ausgegeben wie in der Schweiz: 275 Franken pro Kopf und Jahr, was die jährliche Summe von beeindruckenden 2,2 Milliarden Franken ergibt.Den Luxusmarken wie Gucci oder Louis Vitton dienen Kosmetika inzwischen als Einsteigerhilfe. Der Lippenstift eines berühmten Labels mag dann zwar 60 Franken kosten, ist dafür aber kostbar verpackt und verströmt jenen Hauch Glamour, den man sich nicht leisten kann.
6. Luxusgüter
Zum ersten Mal wurden im vergangenen Jahr weltweit mehr als eine Billion Euro auf dem Luxusgütermarkt umgesetzt.Diese Luxusgüter waren 2015 am gefragtesten laut Wirtschaftswoche, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen:
- Luxusauto
- Uhren, Schmuck, Mode, Leder und Kosmetik
- Luxushotel
- Teurer Wein
- Delikatessen
- Kunst
- Hochwertige Designerware
- Privatjet
- Luxusjacht
- Luxuskreuzfahrt