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Müll im All Ein kaputter Satellit beklagt sein Schicksal

Unser Netzthema des Tages: 100 Millionen Abfallteile schweben durchs Weltall. Ein Kunstprojekt lässt solche Schrott-Objekte von ihrem Alltag in der Schwebe erzählen.

Weltraum-Schrott

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Worum geht's?

«Seit einem halben Jahrhundert drifte ich über euch im Orbit», erzählt der Satellit «Vanguard». Bisher habe er geschwiegen. Doch jetzt beklagt er sein Schicksal.

In einem Video auf der Website «Project Adrift» können wir dem einsamen Stück Weltall-Schrott beim Philosophieren zuhören. Auch ein alter Weltraumanzug und ein Teil eines Wettersatelliten kommen zu Wort.

«Vanguard» und seine beiden Kollegen haben auch Twitter-Accounts, auf denen sie automatisiert auf Fragen antworten.

Die Website ist ein Kunstprojekt der englischen Künstler Cath Le Couteur und Nick Ryan. Dazu gehört auch eine Maschine, die die Positionen von 27‘000 Abfallstücken im All verfolgt und in sphärische Klänge umwandelt.

Warum ist's interessant?

Eine grosse Zahl von Abfallteilen fliegt derzeit durchs All. Je nach Zählung kommt man auf bis zu 100 Millionen Objekten.

Screenshot

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur.

Sie alle sind vom Menschen entstanden und können gravierenden Schaden anrichten. Sie können der Raumfahrt Probleme bereiten oder Satelliten zerstören. Bisher hat man keine Lösung gefunden, den Abfall aus dem All einzusammeln.

«Project Adrift» will auf diese Problematik aufmerksam machen. Und lässt dabei wehmütigen Weltraum-Müll amüsant über sein tragisches Schicksal philosophieren.

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