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Der Denker von Rodin als Gipsfugur im Vordergrund, dahinter der Saal des «Singe» in Biel.
Legende: Am Philo-Slam treffen sie alle aufeinander, unsere Kandidaten. SRF / Matthias Willi
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Bühne Das sind die Kandidaten des Philo-Slam 2015

Am 12. November steigt der diesjährige Philo-Slam. Das ist Philosophie und Show: lebendig, unterhaltsam und wild. Und in zwei Sprachen. Austragungsort ist das «Le Singe» in Biel. Sechs der Kandidaten stellen sich hier mit einem kurzen Handy-Video selber vor. Und kurz meint kurz.

Am 12. November um 20.00 Uhr beginnt der Philo-Slam in Biel im «Le Singe», Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen. Insgesamt acht Kandidaten und Kandidatinnen werden antreten.

Eine Jury gibt's auch. Die besteht aus Barbara Bleisch, Moderatorin der «Sternstunde Philosophie», aus Wolfram Ellenberger, Bestseller-Autor und Chefredakteur des Philophie-Magazins und aus Steffe la Cheffe, Mundart-Rapperin und Anhängerin von Sokrates «Ich weiss, dass ich nichts weiss.» Und Gianfranco Soldati!

In Biel zählen aber nicht nur die Stimmen der Jury sondern auch die des Publikums.

Mit dem Philo-Slam werden die diesjährigen 8. Bieler Philosophietage, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen eröffnet. Motto: «Das Tier und wir.»

Die Kandidaten in der Übersicht

  • 1. Dominik Erhard sagt über sich:

    «Ich wurde 1993 geboren, bin Bühnenpoet. Seit zwei Jahren bin ich zunehmend auf Poetry Slam-Bühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs. Über meine Texte sagt man, sie seien nicht mit Schlagworten wie «lustig», «ernst», «lyrisch», oder «rhythmisch» zu belegen, das treffe deren Kern kaum. 2013 wurde ich Bayerischer Meister in der Kategorie U20 und stand bis dato zweimal im Finale der Deutschsprachigen Meisterschaften in Kiel und Berlin. Mein Anspruch an mich und meine Texte – die meist von Beobachtungen meiner Lebenswirklichkeit inspiriert sind – ist: Das Publikum fünf Minuten in einer Schwebe aus Nachdenken und Lachen-Wollen zu halten und am Ende mehr als nur ein Wortspiel in den Köpfen der Zuhörer zu hinterlassen.»
    Portrait Dominik Erhard in grauem Pullover mit V-Ausschnitt vor rotem Samt
    Legende: Dominik Erhard lebt in München. Das liege in Deutschland, sagt er. SFR / Matthias Willi

  • 2. Boris Beer schreibt über sich:

    «Ich slamme seit einem Jahr in der Genfer und Lausanner Slam Szene: Eigene ironische Texte über das Leben. Früher habe ich an einer schreibenden und redenden Universitätsgruppe teilgenommen und im Internet interaktiv Geschichte(n) geschrieben. Im Sommer 2015 habe ich zum ersten Mal an einem französischen Slam Wettbewerb teilgenommen und im September eine Slam Performance im Musée d'art de Pully gemacht.»
    Portrait Boris Beer im roten Jacket vor rotem Samtvorhang.
    Legende: Boris Beer slammt in Lausanne, Genf und allen Umgebungen, manchmal auch im Museum. SRF / Matthias Willi

  • 3. Aiana sagt über sich:

    «Meine Mutter ist eine Mischlingsfrau aus der Schweiz und Jamaica, mein Vater ist Italiener. Ich slamme seit ich neun bin. Am Anfang habe ich mich nicht auf die Bühne getraut, aber plötzlich ging's dann doch. Und danach machte ich immer weiter. Bis mein Jus-Studium diesen Fluss unterbrach. Ich habe einige Rhetorik-Workshops gemacht. Aber all das hat mir nicht gefallen. Ich wollte zurück, und da bin ich wieder. Slammen ist meine Leidenschaft, und die werde ich nie mehr vernachlässigen.»
    Portrait Aiana, schwarze Locken, Pullover mit weitem runden Ausschnitt vor rotem Samt
    Legende: Aiana hat zu ihrer Bühnenlaufbahn zurückgefunden und sagt, sie möchte nie wieder etwas anderes machen. SRF / Matthias Willi

  • 4. Lene Morgenstern sagt über sich:

    «Ich bin Slammerin und lebe auf der südlichsten deutschen Sprachinsel im nördlichsten Italien, in Süd-Südtirol. Ich habe schon als Kind gelernt, dass die Erde rund ist, aber sehr gebirgig. Literarisch gesehen bin ich vier Jahre alt. Seit Anfang des Jahrtausends unterrichte ich Philosophie am Gymnasium. Ich bin Erstplatzierte des Philosophy-Slam 2014 in Köln und des Philosophy-Slam in Zürich 2013 und zweifache Poetry-Slam Landesmeisterin. Als brave Staatsbürgerin beantworte ich amtliche Briefe mit Logik, Witz und lieben Grüssen, und zwar mittlerweile live und übers Radio. Ich schreibe Kaffeesätze mit Kaffeesatz und spiele gerne mit Musikern. Derzeit lasse ich abends alle meine Teufel heraus, in Strawinsky ‹Geschichte vom Soldaten›. Ausserdem bin ich der Kapitän von Südtirols Lesebühne MundWerk. Ich lebe mit meinen Mitbewohnern Ernst und Heiter und so weiter ein buchstäblich literarisches Leben in ziemlich vollen Zügen.»
    Portrait Lene Morgenstern in grüner Bluse und Jacke vor rotem Samt
    Legende: Lene Morgenstern ist die Performerin mit den 180 Words per Minute – wenn sie langsam spricht. SRF / Matthias Willi

  • 5. Professor Jakob Steinbrenner sagt über sich:

    «Philosoph, Stuttgart.»
    Portrait Jakob Steinbrenner, fast Glatze, Brille, graues Polo, vor rotem Hintergrund.
    Legende: Der slammende Professor aus Stuttgart, der mal zum Theater wollte und in der Philosophie landete. SRF / Matthias Willi

  • 6. Chris Diederich sagt über sich:

    «Ich wurde 1980 in Kalifornien geboren, aufgewachsen bin ich im Raum Zürich. Derzeit bin ich Nachhaltigkeitsanalyst in Genf. Studiert habe ich Medienwissenschaften an der Uni Zürich. Meine Hobbys sind Rollbrett, Hip-Hop und Philosophie.
    Portrait Chris Diederich, Dreitagebart, Jacket vor rotem Samt
    Legende: Chris Diederich ist in Kalifornien geboren, hat in Zürich studiert, arbeitet in Genf SRF / Matthias Willi

  • 7. Gusti Pollak sagt über sich:

    «Ich bin Kabarettist, Lieder- und Theatermacher und beleuchte in Text und Ton die Absichten der Strippenzieher in Politik und Wirtschaft, die Ansichten ihrer Hofökonomen, die Einsichten ihres Wahlvolks und die Aussichten der Massen, auf deren Kosten (nebst der Natur) das Ganze ausgetragen wird. Sowie den herrschenden Umgang und Krebsgang mit Wörtern, Sätzen und Inhalten, was auch zum Strippenziehen gehört.»
    Portrait Gusti Pollak in grauem Jacket und beigem Hemd mit grauem Haar vor rotem Samt.
    Legende: Gusti Pollak ist der begnadete Wortspieler. Bei ihm wird einem die ursprüngliche Bedeutung der Worte wieder klar. SRF / Matthiuas Willi

  • 8. Benjamin Senn sagt über sich:

    «Mein Name ist Benjamin Senn und ich studiere im dritten Semester Physik und Philosophie an der Universität in Basel. Ich bin 26 Jahre alt und war von 2008 bis 2014 aktiv in der Schweizer Poetry Slam Szene tätig. Diese Tätigkeit habe ich nun zugunsten der Musik aufgeben. Ich bin Sänger und Gitarrist der Band ‹in gin lane›.»
    Portrait Benjamin Senn in kariertem Hemd, langem Zopf und grauem Stick-Gilet.
    Legende: Benjamin Senn tourt als Slammer und reitet gerne auf der Welle zwischen Freiheit und Einsicht in die Notwendigkeit. SRF / Matthias Willi

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