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Meteo-Stories Am vierten Tag der Hitzewelle erneut fast 34 Grad

Spätsommerhoch „Gerd“ ist zwar zur Ukraine weitergezogen, dennoch geht es bei uns mit Hitze und Sonnenschein weiter. Heute Samstag stieg das Thermometer in Basel und Möhlin auf 33,8 Grad. Damit wurde der Höchstwert der aktuellen Hitzewelle vom Vortag egalisiert.

Am Samstagnachmittag stiegen die Temperaturen den vierten Tag in Folge deutlich über die 30 Gradmarke. Der Tageshöchstwert wurde mit 33,8 Grad in Basel und Möhlin (AG) gemessen. Mit 33,7 Grad folgte Würenlingen knapp dahinter. Mehr als 33 Grad gab es generell im untersten Aaretal, in Genf (33,5 Grad) und in Sitten (33,4 Grad). Ausser im Tessin wurde verbreitet die Hitzemarke von 30 Grad übertroffen. In der grossen Hitze bildeten sich am Samstagabend vor allem im Berner Oberland erste Gewitter, stellenweise mit Hagelschlag.

Dunkel Gewitterwolken im Berner Oberland.
Legende: Aufkommende Gewitter Am Samstagnachmittag wurden die Quellwolken über dem Berner Oberland immer bedrohlicher, wie das Bild von Aeschiried aus zeigt. Therese Zaugg

Höchstwert vom Freitag egalisiert

Am Samstag lag der Höchstwert, genau wie am Freitag, bei 33,8 Grad. Am Freitag wurde dieser Wert in Döttingen erreicht. In der Nordwestschweiz war der Samstag der heisseste Tag der Woche, sonst war im Mittelland meist der Freitag noch eine Spur. Im Osten war der Freitag sogar der wärmste Tag des Jahres, so in Schaffhausen oder auch in Aadorf, im Thurgauer Tannzapfenland. In der Höhe war an vielen Orten bereits der Mittwoch der wärmste Tag der Hitzephase zu verzeichnen. Herausragend war dabei das Goms. In Ulrichen stieg am Mittwoch die Temperatur bis auf 31,6 Grad, das war die höchste Temperatur, die in der letzten Augustdekade dort je gemessen wurde und die zweithöchste Temperatur im August überhaupt.

Mehrere Boote trieben am Samstag bei Belp die Aare hinunter.
Legende: Abkühlung Rund um Bern gab es 30 oder 31 Grad. Kein Wunder fand die Aare bei Belp regen Zuspruch. Werner Zwahlen

Nullgradgrenze auf mehr als 4800 Metern

Am Mittwoch lag die Nullgradgrenze in der freien Atmosphäre, also von der Ballonsonde aus gemessen, bei mehr als 4800 Metern. Entsprechend war es auch auf den Gipfelstationen warm. Auf dem Jungfraujoch wurden 11,4 Grad gemessen. Dies ist die höchste dort Ende August gemessene Temperatur. Am Donnerstag wurde mit 11,2 Grad nochmals eine Temperatur gemessen, die über dem alten Höchstwert lag. Auf dem Pilatus zeigte das Thermometer am Mittwoch 21,9 Grad. Auch im Bündnerland wurden die höchsten Werte der aktuellen Hitzephase an vielen Orten schon am Mittwoch gemessen.

Am Montag ist fertig lustig

Auch am Sonntag darf oder muss nochmals mit grosser Hitze gerechnet werden. Weil aber doch schon etwas kühlere Luft zu uns fliesst, dürfte es keine neuen Rekordwerte mehr geben. Die Temperaturen gehen an den meisten Orten 1 bis 2 Grad zurück. Am Montag drängt eine schwache Kaltfront Hoch „Gerd“ nach Osten ab. Die Temperaturen gehen auf Höchstwerte um 25 Grad zurück, und es gibt Regenschauer, die vor allem im Osten am Abend zum Teil kräftiger werden könnten. Bereits im Laufe des Dienstags sorgt ein Ausläufer des Azorenhochs dafür, dass der Sommer mit sonnigem Wetter zurückkommt. Die Temperaturen dürften in der kommenden Woche, ausser im Wallis, kaum mehr in den Hitzebereich zurückkehren.

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