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Hitze Gluthitze bedroht Spanien und Portugal

Seit zehn Tagen heizt die Sonne Südspanien auf. Zu Wochenbeginn gab es in Cordoba mit 41.4 °C einen vorläufigen Höhepunkt. Am Donnerstag (Frohnleichnam) wurde auch in Andalusien die 40 °C Marke überschritten. Menschen, Tiere und die Vegetation leiden unter Hitzestress.

Wettersituation

Im Juli und im August ist die Hitze in Portugal Spanien regelmässig zu Gast, zuletzt gab es im Juli 2016 eine Hitzewelle. Anfang des Sommers kommt dies jedoch nicht all zu oft vor. Die Lage des Azorenhochs bestimmt über Hitze oder Nässe. Hat es sich über der Iberischen Halbinsel festgesetzt und sich auch noch weit bis in den Norden ausgedehnt, hält es über einen längeren Zeitraum kühle und feuchte Luft fern. Es entsteht auch kein Mittelmeertief, das zumindest den lang ersehnten Regen bringen könnte.

Grosse Wald- und Buschbrandgefahr

Die Hitzewelle mit Höchstwerten über 35 Grad geht in die zweite Woche. Zu dieser Jahreszeit wären Temperaturen zwischen 26 und 32 normal. Die aktuellen Junihöchstwerte übersteigen das langjährige Klimamittel jedoch um 6 bis 10 Grad. In vielen Regionen fehlt Regen, vor allem im Süden der Iberischen Halbinsel ist es seit Monatsbeginn vollkommen trocken. Und es ist auch vorerst kein Regen in Sicht, vielmehr droht am Wochenende ein weiterer Höhepunkt der Gluthitze. Die Vegetation ist bereits jetzt zum Teil verdorrt. Es besteht in vielen Regionen höchste Wald- und Buschbrandgefahr.

Temperaturprognose ECMWF im Diagramm, die Höchstwerte bis kommenden Freitag sind als Kurve dargestellt.
Legende: Temperaturprognose SRF Meteo

Hitze am Wochenende

Südlich von Lissabon in den Regionen Castillia - La Machach, Extremadura, Andalusia und Murcia steigen die Temperaturen erneut auf rund 40 Grad. Extremwerte bis zu 43 Grad werden rund um Cordoba erwartet. Am Montag und am Dienstag ist es mit Höchstwerten um 38 Grad nicht ganz so heiss.

Abkühlung in Sicht?

In der kommenden Juniwoche sollte man die Siesta so lange wie möglich ausdehnen.

Möglicherweise entladen sich lokal Schauer oder Gewitter. Eine Entschärfung der extremen Waldbrandgefahr ist aber nicht in Sicht, Blitzschläge könnten vielmehr zusätzliche Feuer entfachen.

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