Fotokunst - Morgenrot, was es dazu braucht

Morgen- und Abendstunden bringen die besten Lichtverhältnisse. Es ist aber nicht immer gleich, einmal ist das Morgenlicht gelblich, ein anderes Mal gibt's blutroten Himmel. Auf was muss man achten für den besten Foto-Moment?

Burgistein/BE

Wunderbares Farbenspiel am heutigen Morgenhimmel.

Franziska Zumstein

Kirchleerau/AG

Je dichter die Wolken, desto grösser die Kontraste.

Manuela Müller

Dittligsee, Längenbühl/BE

Mittelhohe Wolken bekommen ein dunkleres Rot als Schleierwolken.

Ruth Pulido

Winterthur Wülflingen/ZH

Morgenshow über Winterthur.

Sylvia Michel

Sutz-Lattrigen/BE

Das macht den Montag Morgen ein kleines Stück schöner.

Sarah Ryser

Etang de la Gruère/JU

Doppeltes Morgenrot: einmal am Himmel, einmal im See.

Franz Schweizer

Basel/BS

Der rote Sandstein des Münsters kommt besonders zu Geltung.

SRF Wetterkanal

Jungfraujoch

Besonders schön wird das Morgenrot, wenn unten noch Schnee oder Eis liegt, das bläulich schimmert.

SRF Wetterkanal

"Morgenrot - Schlechtwetterbot" heisst die Bauernregel. Ich sage: "Morgenrot bringt tolle Fotos ohne Not." Die Zutaten sind simpel: Wolken, die nicht zu tief sind, dann tief stehende Sonne, die die Wolken von unten anscheint. Tiefstehend, damit das Licht einen möglichst langen Weg durch die Atmosphäre hat und alle Anteile des Lichtes weggestreut werden bis nur noch rot übrig bleibt. Fertig. Damit ist auch klar, welche Wetterlage sowas begünstigt: Warmfront, die gerade aufzieht. Eine Warmfront bringt nämlich zuerst Wolken in der Höhe.

Die warme Luft der Warmfront gleitet über die kühlere Luft auf. Am vorderen Rand sind die Wolken damit hoch oben, Schleierwolken, erst später kommen die tieferen an.

SRF Meteo