Bei ruhigerer See haben Bergungsmannschaften die Suche nach der Air-Asia-Maschine ausgeweitet, die vor Borneo ins Meer gestürzt ist. Die Rettungskräfte konnten bislang dreissig Leichen aus dem Meer bergen. Indonesische Behörden sagten gegenüber dem Sender Metro TV, einige der Opfer seien noch angegurtet gewesen, als sie gefunden wurden. Die Suche war zuvor durch schlechtes Wetter behindert worden.
Den Bergungsmannschaften ist es überdies gelungen, einen Teil der Maschine zu lokalisieren. «Wir konnten das Heck des Flugzeugs mittels Seitensicht-Sonar orten», sagte Schiffskommandant Yayan Sofyan. Die Trümmer liegen auf dem Meeresboden in rund 29 Metern Tiefe.
30 Tage Zeit, den Flugschreiber zu finden
Das bessere Wetter könnte auch den Einsatz von Horchgeräten ermöglichen, sagte der Chef der indonesischen Behörde für Transportsicherheit, Tatang Kurniadi. Die Geräte sollen unter Wasser akustische Signale von den Black Boxes der Unglücksmaschine auffangen, hoher Seegang störe die Übertragung.
«Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Das Signal sendet nur 30 Tage lang», sagte er. Sollte das Flugzeug bis dahin nicht gefunden sein, werde die Suche viel schwieriger werden, fügte er hinzu.
Keine Hoffnung auf Überlebende
Auch fünf Tage nach dem Absturz des Airbus A320 werden noch immer rund 120 Passagiere und Besatzungsmitglieder vermisst. Es gibt keine Hoffnung mehr auf Überlebende.
Im Bereich der Unglücksstelle beteiligten sich am Freitag insgesamt fünf Schiffe aus Indonesien, Singapur und den USA an der Suche. Russland hat zudem seine Unterstützung angekündigt (siehe Box). Die Maschine der Billigfluglinie Air Asia war am Sonntag aus weiterhin ungeklärter Ursache mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Indonesien nach Singapur ins Meer gestürzt.