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International Assad auf «Arbeitsbesuch» bei Freunden

Seit 2011 ist Baschar al-Assad nicht mehr ins Ausland gereist. Gestern war es wieder so weit. Wie erst heute bekannt wurde, weilte der syrische Machthaber gestern in Moskau. Laut Kreml-Angaben hat er sich mit Putin getroffen.

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Assads überraschender Blitzbesuch bei Putin
aus Rendez-vous vom 21.10.2015. Bild: Reuters
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Der syrische Machthaber Baschar al-Assad ist erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs 2011 ins Ausland gereist. In Moskau traf er am Dienstagabend nach Angaben des Kremls den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem «Arbeitsbesuch».

Assad und Putin seien zu Gesprächen zusammengekommen, teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute mit. Das berichteten russische Nachrichtenagenturen. Dabei sei es um den «Kampf gegen terroristische, extremistische Gruppierungen» gegangen und um die russische Luftunterstützung für Vorstösse der syrischen Armee. Offen liess Peskow, ob Assad sich am Mittwoch noch in Moskau aufhielt.

Assad sei auf Einladung Putins nach Moskau gereist, meldete die Nachrichtenagentur Sana. Assad erklärte demnach, der Einsatz der russischen Luftwaffe habe dabei geholfen, die Ausbreitung des «Terrorismus» zu stoppen. Das syrische Regime und seine Medien bezeichnen alle Rebellen als «Terroristen», auch gemässigtere Gruppen.

Russland hilft Assad

Putin gilt als wichtigster Unterstützer Assads. Russland hatte Ende September mit Luftangriffen aktiv in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen, um nach eigener Darstellung die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zurückzudrängen. Die USA und andere westliche Staaten werfen Russland jedoch vor, vor allem vom Westen unterstützte gemässigte Rebellen in dem Konflikt anzugreifen, um Assad zu stärken.

Der Konflikt in Syrien hatte im März 2011 zunächst mit friedlichen Protesten begonnen, sich jedoch rasch zu einem Bürgerkrieg ausgeweitet. Inzwischen sind zahlreiche Akteure in den Konflikt verwickelt, die Lage ist zunehmend unübersichtlich.

In dem Krieg wurden bereits mehr als 250'000 Menschen getötet, vier Millionen verliessen nach UNO-Angaben das Land, sieben Millionen wurden innerhalb der syrischen Grenzen vertrieben.

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