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International Assad lässt UNO-Inspektoren Giftgasvorwürfe untersuchen

Syrien geht in die Offensive: Beim Angriff vergangenen Mittwoch in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus sollen chemische Waffen eingesetzt worden sein. Das Regime macht allerdings die Rebellen dafür verantwortlich.

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Einschätzungen der SRF-Korrespondenten
Aus Tagesschau vom 25.08.2013.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 48 Sekunden.

Nach dem Bericht der Hilfsorganisation Médecins Sans Frontières (MSF) tritt das Assad-Regime die Flucht nach vorne an. Damaskus bestätigt erstmals den Einsatz von chemischen Kampfstoffen, macht aber die Opposition dafür verantwortlich.

Dies sei auch durch russische Satelliten-Aufnahmen belegt, zitierte die Nachrichtenagentur Sana Informationsminister Omran al-Soabi.

Der iranische Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif vertrat nach Angaben des Senders Press TV in einem Telefongespräch mit seiner italienischen Amtskollegin Emma Bonino ebenfalls die Meinung, Rebellen hätten in Syrien Giftgas eingesetzt.

Grünes Licht für Inspektoren

Seit Mittwoch wird über den Giftgas-Einsatz heftig spekuliert, nun sollen die UNO-Inspektoren endlich Licht ins Dunkel bringen. Das syrische Aussenministerium erlaubt den Experten der UNO den Zugang zu den Dörfern des mutmasslichen Giftgaseinsatzes.

Nach UNO-Angaben sollen die Experten am heutigen Montag mit der Untersuchung des angeblichen Giftgaseinsatzes östlich von Damaskus beginnen. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon bestätigte noch einmal, dass die syrische Regierung die «nötige Zusammenarbeit» zugesagt habe, einschliesslich einer «Einstellung der Feindseligkeiten an der Stelle des Vorfalls».

Dieser Zugang wurde dem Team bislang wegen anhaltenden Kampfhandlungen verweigert. Ob allerdings die Experten fündig werden, ist fraglich. Der Schweizer Chemiewaffenexperte Stefan Mogl erklärte, die Inspekteure hätten nur wenige Tage Zeit, um einen Einsatz von Nervengas im Blut und Urin der Opfer zweifelsfrei nachzuweisen. Im Boden liessen sich Spuren von Kampfstoffen auch noch später finden.

USA zögern

Eine Entscheidung von Obama, ob die USA sich militärisch in den Konflikt einschalten, steht noch aus. In der Vergangenheit hatte er Giftgasangriffe aber als «rote Linie» bezeichnet. Obama und der britische Premierminister David Cameron sähen wachsende Anzeichen dafür, dass die Regierung in Damaskus für den Angriff verantwortlich sei, teilte Camerons Sprecher mit.

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