Zum Inhalt springen

Header

Audio
USA: Zeit für eine Kursänderung bei den Demokraten
Aus Echo der Zeit vom 30.11.2016. Bild: Reuters
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 44 Sekunden.
Inhalt

Wahlverlierer in den USA Demokraten grübeln über Ursachen der Wahlniederlage

Der Mittelstand hat diesmal republikanisch gewählt. Diese Wähler will die Partei zurückgewinnen, um Erfolg zu haben.

Am Parteitag der Demokraten in Washington versuchten die Köpfe der Partei, die Ursachen für die Niederlage zu ergründen.

Zurück zur Mittelklasse, fordert Tim Ryan: «Wir brauchen eine wirtschaftliche Botschaft, die der Kern unserer Politik ausmacht. So fordern wir etwa einen höheren Mindestlohn. Das ist richtig, aber wir müssen auch darüber reden, wie die Mittelklasse mehr Geld verdienen kann. Wir haben die Mittelklasse abgehängt und sie hat uns massenhaft am Wahltag den Rücken gekehrt hat. Wir sind jetzt lediglich eine Küstenpartei, nicht mehr eine nationale Partei.»

Der 42-jährige Demokrat Ryan wurde im Staat Ohio glänzend wiedergewählt. Seine neueste Legislaturperiode läuft bis zum 3. Januar 2019.

Für die arbeitende Klasse da sein, fordert Bernie Sanders: «Die Demokraten müssen für die arbeitende Klasse da sein und den Milliardären, Wallstreet und den Pharmafirmen die Stirn bieten. Es ist einfach, sich für kleine Mädchen mit Kopftüchern oder für Latinos einzusetzen. Es ist aber viel schwieriger, gegen die mächtigen Wirtschaftslobbies anzutreten.»

Sanders ist ein parteiloser, 75-jähriger Politiker, der in den Vorwahlen der Demokraten für die Präsidentschaftswahl 2016 antrat, und deshalb war er zeitweise als Demokrat eingetragen. Mit seiner Kampagne gewann er für seine radikalen Reformvorstellungen insbesondere viele Junge und Linke in den USA.

Kein Kurswechsel nötig, sagt Nancy Pelosi: «Wir denken, das Problem liegt eher in der Kommunikation als in der Politik, die wir betreiben. Was haben wir nach der Finanzkrise gemacht, gegen viel Widerstand der Republikaner? Wir haben Autoindustrie gerettet. Das hat Tausende von Stellen im mittleren Westen bewahrt, nur haben das die Menschen nicht verstanden.»

Pelosi ist die 75-jährige Grande Dame der US-Demokraten. Sie wurde am Parteitag als Fraktionschefin im Weissen Haus wiedergewählt. Sie war eine treibende Kraft bei der Gesundheitsreform 2010.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel