International - Die Kernpunkte der Genfer Iran-Vereinbarung

Vom 20. Januar an soll das Abkommen zwischen dem Iran, den USA und der EU zum iranischen Atomprogramm umgesetzt werden. Die Zwischenlösung gilt für sechs Monate.

Die wichtigsten Punkte

Der Iran verpflichtet sich

- den gesamten Vorrat des auf bis zu 20 Prozent angereicherten Urans – genannt wurden 196 Kilogramm – unter eine Schwelle von fünf Prozent abzuschwächen oder so zu verändern, dass er nicht mehr angereichert werden kann

- den Schwerwasserreaktor Arak, in dem als Nebenprodukt Plutonium anfallen könnte, nicht in Betrieb zu nehmen

- keine weiteren, neuen Zentrifugen zu produzieren

- die Urananreicherung in den Anlagen Natans und Fordo zu limitieren

Der Iran erhält dafür

- eingefrorene Öleinnahmen in Höhe von ungefähr drei Milliarden Euro werden schrittweise freigegeben

- Teile der Banksanktionen für Einfuhr insbesondere von Medikamenten und Nahrungsmitteln werden aufgehoben

- Sanktionen bezüglich Versicherungen für die Wirtschaft, auch von Öltankern, werden aufgehoben

- der Iran kann wieder Ersatzteile für Flugzeuge kaufen, mit Gold handeln sowie Kraftfahrzeuge und Ersatzteile importieren

- Sanktion in der petrochemischen Industrie werden aufgehoben