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Parlamentswahl in Frankreich Parlamentswahl in Frankreich – der Liveticker zum Nachlesen

  • Das Macron-Lager holt laut der ersten Hochrechnung 355 von 577 Sitzen im französischen Parlament.
  • Jetzt kann Macron seine politische Agenda rasch vorantreiben – insbesondere die umstrittene Arbeitsmarkt-Reform.
  • Der Front National verfehlt die Wahlziele – genauso wie die Republikaner und die Sozialisten.
  • Die Wahlbeteiligung liegt auf einem Rekordtief von 43 Prozent.

Der Ticker ist abgeschlossen

  • 22:41

    Adieu

    Hiermit beenden wir unseren Liveticker zur Parlamentswahl in Frankreich. Wir danken Ihnen für das Interesse. Alles zur Wahl in Frankreich finden Sie hier. Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend.

  • 22:29

    Deutsches Aussenministerium gratuliert Macron

  • 22:25

    Prominente Namen

    Neben Marine Le Pen vom Front National schafft es auch der ehemalige Premierminister Manuel Valls ins Parlament. Grössen wie Sozialistenchef Jean-Christophe Cambadélis oder Präsidentschaftskandidat Benoît Hamon scheiterten hingegen mit ihren Kandidaturen.

  • 22:06

    Einschätzung von Michael Gerber

    Bahn frei für die grossen Reformen von Emmanuel Macron. Dabei steht der Präsident vor zwei grossen Herausforderungen:

    • Erste Herausforderung: Eine grosse Zahl seiner Abgeordneten sind politische Neulinge. Es wird Zeit brauchen, sie in die Funktionsweise des Parlamentsbetriebes einzuführen. Ausserdem fehlen Macron erfahrene Abgeordnete, um die vielen Schlüsselstellen in den Kommissionen zu besetzen. Das dürfte die Parlamentsarbeit verlangsamen.
    • Zweite Herausforderung: Macron will schnell reformieren. Und er könnte versucht sein, über die schwache, zersplitterte Opposition hinwegzugehen. Doch das würde sich rächen – wie der Senatspräsident Gérard Lacher (Les Républicains) warnt: «Es braucht eine ausgewogene Debatte im Parlament, sonst endet das Ganze auf der Strasse.»

    Mehr lesen Sie hier.

    Michael Gerber.
    Legende: Michael Gerber, langjähriger Frankreich-Korrespondent von SRF. SRF
  • 21:37

    Böse Schlappe für Konservative und Sozialisten

    Niederlagen einstecken müssen wie erwartet die Sozialisten und die konservativen Républicains. Die Konservativen kommen laut Hochrechnung noch auf 125 Sitze. Die Sozialisten und verbündete linke Parteien erreichen gar nur 49 Sitze in der Nationalversammlung. Zuvor hatten sie fast 300 Mandate inne. Sozialistenchef Jean-Christophe Cambadélis kündigte seinen Rücktritt an.

    Sozialistenchef Jean-Christophe Cambadélis.
    Legende: Sozialistenchef Jean-Christophe Cambadélis. Keystone
  • 21:31

    Enttäuschter Jean-Luc Melenchon

    Jean-Luc Melenchon, Parteigründer der Partei La France insoumise, nimmt den Wahlsieg von Emmanuel Macrons Partei La République en Marche mit Enttäuschung zur Kenntnis: «Unser Volk ist bei dieser Wahl in eine Art staatsbürgerlichen Generalstreik getreten.»

  • 21:09

    Premierminister Edouard Philippe nimmt zum Wahlsieg Stellung

    Der französische Premierminister Edouard Philippe äussert sich auf Twitter zum Wahlsieg der Partei La République en Marche: «Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass es zu solch einer politischen Erneuerung kommt.» Und weiter: «Die massive Wahlenthaltung ist niemals eine gute Nachricht für die Demokratie, für die Regierung ist sie Ansporn und Verpflichtung zum Erfolg.»

    Video
    Edouard Philippe zum Wahlsieg
    Aus News-Clip vom 18.06.2017.
    abspielen. Laufzeit 2 Minuten 43 Sekunden.
  • 20:48

    Historisch tiefe Wahlbeteiligung

    Die Wahlbeteiligung ist auf ein neues Rekordtief gefallen. Sie liegt laut Hochrechnungen bei rund 43 Prozent. Das ist noch deutlich niedriger als im ersten Wahlgang. Dann betrug die Wahlbeteiligung 48,7 Prozent.

  • 20:32

    Marine Le Pen gewählt

    Die Chefin des Front National zieht neu ins französische Parlament ein. Sie vertritt ihren Wahlkreis Hénin-Beaumont erstmals als Abgeordnete in Paris. Le Pens Partei kann laut Hochrechnungen mit bis zu 8 Sitzen rechnen. In einer Ansprache vor ihren Anhängern hat Le Pen das französische Mehrheitswahlrecht kritisiert und die Einführung des Verhältniswahlrechts gefordert.

    Video
    Le Pen: Habe meinen Wahlkreis gewonnen
    Aus News-Clip vom 18.06.2017.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 20 Sekunden.
  • 20:15

    «Volk gibt Wahlmonarch Emmanuel Macron die absolute Mehrheit»

    Einschätzung von SRF-Redaktor Daniel Voll: Frankreichs Wahlvolk gibt dem neuen Präsidenten eine solide Mehrheit im Parlament – das hat Tradition in der V. Republik. Das Besondere diesmal: Wohl kaum je gab es so viele neue Gesichter, viele Abgeordnete ohne parlamentarische Erfahrung. Emmanuel Macrons Bewegung «En Marche» ist heterogen und der neue Präsident muss sehen, wie er seine Leute auf eine Linie bringe. Dafür hat er den sogenannten «Contrat avec la Nation» erfunden, mit dem sich alle Kandidaten verpflichtet haben, den Präsidenten bei den zentralen Reformen zu unterstützen. Damit verliert das Parlament aber auch die wichtige Kontrollfunktion über die Regierung.

    Wenn Macron die Blockade in Politik und Wirtschaft überwinden will, genügt ihm ein willfähriges Parlament allein nicht. Er muss auch Gewerkschaften und Arbeitgeber ins Boot holen, denn sie können viel blockieren. Emmanuel Macron hat wenig Zeit: Er muss rasch Reformen vorschlagen und zeigen, dass er Frankreich in Bewegung setzen kann. Sonst wird Frankreichs neuer Wahlmonarch bald so allein im Elysée-Palast sein, wie sein Vorgänger François Hollande.

    SRF-Auslandredaktor Daniel Voll
    Legende: SRF-Auslandredaktor Daniel Voll. SRF
  • 20:00

    Hochrechnung: «En Marche» mit klarer absoluter Mehrheit

    Die Hochrechnung des Fernsehsenders France 2 prognostiziert dem Macron-Lager 355 von 577 Sitzen in der Nationalversammlung.

    Die Zahlen der Hochrechnung (inklusive verbündete Parteien):

    La République en marche: 355 Sitze
    Les Républicains: 125 Sitze
    Parti Socialiste: 49 Sitze
    La France insoumise: 30 Sitze
    Front National: 8 Sitze

  • 19:49

    Einschätzung von SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser

    «Die Opposition wird künftig nur noch eine kleine Rolle spielen. Einzig die Republikaner bilden mit 60 bis 95 Sitzen noch eine einigermassen ernstzunehmende Opposition.» Die Sozialisten seien implodiert. «Sie verlieren rund 90 Prozent der Sitze. Auch die anderen Parteien können keine eigene parlamentarische Gruppierung bilden. Das heisst, sie haben keinen Einfluss in einer Kommission, sie können die Parlamentsarbeit nicht bestimmen.» Und weiter: «Für Macron werden es trotzdem nicht fünf ruhige Jahre zum Regieren werden», so die SRF-Korrespondentin. «Die Opposition kann durchaus auch aus den eigenen Reihen wieder kommen. Die Macronisten sind eine solch heterogene Gruppe, sind politisch unerfahren und stammen aus unterschiedlichsten Milieus – es kann also durchaus sein, dass es da noch Überraschungen gibt.»

    Video
    Einschätzung von SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser
    Aus News-Clip vom 18.06.2017.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 37 Sekunden.
  • 19:28

    Was geschieht am Montag?

    Setzt sich Macrons Partei wie erwartet durch, dürfte Premierminister Edouard Philippe am Montag förmlich den Rücktritt des bisherigen Kabinetts einreichen – um dann erneut mit der Regierungsbildung beauftragt zu werden. Will heissen: Die neue französische Regierung wird so aussehen wie jene, die seit Mitte Mai im Amt ist. Die erste Sitzung der neuen Nationalversammlung ist für den 27. Juni geplant.

  • 19:12

    So leicht wird es nicht

    Auch wenn Präsident Macron bei der Parlamentswahl durchmarschiert, sieht dieser Zeichner viele Klötze am Bein der Regierung von Premierminister Édouard Philippe.

  • 18:51

    Das politische Programm von Emmanuel Macron

    Mit der prognostizierten Mehrheit im Parlament wird Emmanuel Macron die Umsetzung vieler seiner Ziele anpacken können. Beispielsweise plant der ehemalige Wirtschaftsminister 5000 zusätzliche Beamte zum Schutz der EU-Grenze. Ausserdem will Macron 120‘000 Stellen in der öffentlichen Verwaltung streichen und die Unternehmenssteuern von 33 auf 25 Prozent senken. Darüber hinaus soll wie im aktuellen Umwelt-Gesetz festgeschrieben werden, dass die Atomenergie bis 2025 auf 50 Prozent gesenkt wird.

  • 18:29

    Macrons Fahrplan

    Sollte sich die Partei von Präsident Emmanuel Macron tatsächlich die Mehrheit in der Nationalversammlung verschaffen, könnte der 39-Jährige seine politische Agenda rasch vorantreiben. Zwei Eckpfeiler davon sind bereits bekannt:

    • 21. Juni: Die Regierung bringt die Verlängerung des Ausnahmezustandes bis Anfang November auf den Weg. Zudem ist ein neues Sicherheitsgesetz geplant.
    • 28. Juni: Die Regierung berät über ein Rahmengesetz zur umstrittenen Lockerung des Arbeitsrechts. Macron will es einzelnen Unternehmen zum Beispiel ermöglichen, selber Tarifverträge auszuhandeln – ohne dass sie an branchenweite Vereinbarungen gebunden sind.
  • 18:08

    Ist die zweite Runde eine reine Formsache?

    Auch wenn sich an der Mehrheit für La République en Marche kaum noch etwas ändern dürfte, sind heute Verschiebungen durchaus möglich. «Die Macronisten haben in der zweiten Runde sicher die Nase vorn, aber: Sie müssen nochmals bestätigt werden», sagt SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser.

    Video
    Einschätzung von SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser
    Aus Tagesschau vom 11.06.2017.
    abspielen. Laufzeit 2 Minuten 51 Sekunden.
  • 17:59

    Macron allein im Wahllokal

    Emmanuel Macron gab seine Stimme wie im ersten Wahlgang im Badeort Le Touquet am Ärmelkanal ab. Seine Gattin Brigitte begleitete ihn diesmal aber nicht ins Wahllokal.

    Präsident Macron lässt sich von seinen Anhängern in Le Touquet feiern.
    Legende: Präsident Macron lässt sich von seinen Anhängern in Le Touquet feiern. Keystone
  • 17:40

    Wahlen werden zum Marathon

    So kann man die Wahlen zur französischen Nationalversammlung natürlich auch sehen.

  • 17:38

    Das Wahlprozedere

    Bei der Parlamentswahl wird in 577 Wahlkreisen jeweils ein Abgeordneter gewählt. Es gilt ein reines Mehrheitswahlrecht. Nur vier Sitze wurden bereits in der ersten Runde vor einer Woche vergeben, im Rest der Wahlkreise sind heute Stichwahlen nötig. An der Stichwahl können alle Kandidaten teilnehmen, die im ersten Wahlgang 12,5 Prozent der Stimmen des Wahlkreises geholt hatten.

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