- In der Demokratischen Republik Kongo haben Regierung und Opposition sich auf einen Fahrplan für die Machtübergabe von Präsident Joseph Kabila geeinigt.
- Kabila, der seit 2001 an der Staatsspitze steht, gibt sein Amt demnach Ende 2017 ab.
- Ein Oppositioneller soll Regierungschef werden.
Ende 2017 sollen dann auch Präsidentschaftswahlen abgehalten werden, wie Oppositionsvertreter am Freitag über die Einigung informierten. Kabila habe sich verpflichtet, keine Verfassungsänderung für eine dritte Amtszeit anzustreben, sagten die Oppositionellen Martin Fayulu et José Endundoen.
Blutige Proteste
Der langjährige Staatschef Joseph Kabila hatte am Dienstag seine verfassungsmässige Amtszeit überschritten und kurzfristig eine neue Regierung eingesetzt. Präsidentschaftswahlen hätten nach seinem Willen erst im April 2018 durchgeführt werden sollen. In mehreren Städten des Landes gingen in der Folge Oppositionsanhänger auf die Strasse. Dutzende Menschen wurden bei Zusammenstössen getötet.