Zum Inhalt springen

Header

Video
Polizei findet Waffenarsenal bei «Reichsbürger»
Aus News-Clip vom 19.10.2016.
abspielen. Laufzeit 23 Sekunden.
Inhalt

International Polizist nach Schüssen von Rechtsextremen weiter in Lebensgefahr

Bei einer Razzia sind drei Polizisten in Bayern zum Teil schwer verletzt worden. Ein Anhänger der rechtsextremen «Reichsbürger» hatte ohne Vorwarnung das Feuer eröffnet. Die Polizei meldete gegen Abend, einer der Beamten sei im Spital verstorben – zog diese Information dann aber wieder zurück.

Bei einer Razzia im bayrischen Georgensgmünd hat ein Anhänger der rechtsextremen «Reichsbürger» auf Polizisten geschossen. Dabei wurden drei der Beamten zum Teil schwer verletzt. Gegen Abend hatte das Polizeipräsidium Mittelfranken gemeldet, einer der verletzten Beamten sei seinen Verletzungen erlegen – diese Meldung aber inzwischen korrigiert. Der Mann schwebe weiterhin in Lebensgefahr.

Audio
«Reichsbürger» war bis auf die Zähne bewaffnet
aus SRF 4 News aktuell vom 19.10.2016.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 17 Sekunden.

Der 49 Jahre alte «Reichsbürger» sei leicht verletzt und festgenommen worden. Laut Polizei hatte das Landratsamt Roth eine Durchsuchung bei dem Mann angeordnet, um Waffen, die er legal besass, wegen Unzuverlässigkeit sicherzustellen. Der Jäger, der 31 Lang- und Kurzwaffen besass, galt bei den Behörden als nicht mehr zuverlässig. Daher sollten ihm seine Waffen bei der Aktion entzogen werden. Zuvor hatten die Behörden seinen Jagdschein sowie seine Waffenbesitzkarte als ungültig erklärt.

Waffenkontrolle verweigert

Der Mann wurde bei dem Einsatz festgenommen. Gegen ihn wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Ein Haftantrag sei gestellt und der 49-Jährige werde am Donnerstag zu einem Ermittlungsrichter gebracht, sagte Oberstaatsanwältin Anita Traud.

Der Mann, der keiner Arbeit nachging, sei den Behörden bislang nicht aufgefallen, sagte der Rother Landrat Herbert Eckstein. Erst als er im Sommer Kontrolleure von seinem Grundstück verwies, die die ordnungsgemässe Aufbewahrung seiner Waffen überprüfen wollten, entschlossen sich die Behörden zu dem Zugriff.

Spezialkräfte der Polizei hätten den Einsatz begleitet. Der Mann habe aber sofort das Feuer auf die Beamten eröffnet. Bayerns Innenminister reiste nach Roth, er wollte im Laufe des Vormittages über die Ermittlungen informieren.

Die «Reichsbürger» erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und gehen davon aus, dass das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 noch existiert. Bereits Ende August hatte ein «Reichsbürger» bei einer Zwangsräumung in Sachsen-Anhalt um sich geschossen und zwei Polizisten verletzt.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel