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«Eure Praktiken unterscheiden sich nicht von jenen der Nazis»
Aus News-Clip vom 05.03.2017.
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Referendum in der Türkei Präsident Erdogan schwingt die Nazi-Keule

  • Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den deutschen Behörden Nazi-Methoden vorgeworfen: Die Praktiken Deutschlands würden sich nicht von den früheren Nazi-Praktiken unterscheiden.
  • Der türkische Präsident hielt auf einer Grossveranstaltung in Istanbul vor mehreren Tausend Anhängern eine Rede.
  • Darin warb er für ein «Ja» zur Verfassungsreform. Darüber wird das türkische Stimmvolk kommenden April abstimmen.

«Deutschland, du hast in keinster Weise ein Verhältnis zur Demokratie und du solltest wissen, dass deine derzeitigen Handlungen nichts anders sind als das, was in der Nazi-Zeit getan wurde», sagte Erdogan vor Anhängern. Er fügte hinzu: «Ihr erteilt uns Lektionen in Demokratie, aber ihr lasst unsere Minister keine Reden halten.» Erdogan kündigte an, über Deutschlands Verhalten auf der internationalen Bühne zu sprechen und das Land so vor den Augen der Welt zu beschämen. Trotz scharfer Kritik an seinem Nazi-Vergleich will er sich nicht von einem Deutschland-Besuch abbringen lassen.

Wenn ich nach Deutschland kommen will, werde ich es tun.
Autor: Recep Tayyip Erdogan Präsident Türkei

Hintergrund der Attacke Erdogans ist seine Verärgerung über die Absage von Wahlkampfauftritten türkischer Minister in Deutschland durch die zuständigen Behörden.

In Deutschland hatten die Kommunalbehörden mehrere Wahlkampfveranstaltungen von Ministern aus Erdogans Kabinett unter Verweis auf Sicherheitsbedenken abgesagt.

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Archiv: Ton zwischen Berlin und Ankara wird schärfer
Aus Tagesschau vom 03.03.2017.
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Erdogan will deutsche Behörden anklagen

Auf diese Absagen reagierte Erdogan bereits am Freitagabend erbost. Die türkischen Minister dürften dort nicht sprechen, während Vertreter verbotener Kurdenorganisationen laut Erdogan öffentlich das Wort ergreifen dürften. Die deutsche Behörden müssten deshalb «wegen Unterstützung und Beherbergung von Terrorismus vor Gericht gestellt werden», hatte er gesagt.

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