Zum Inhalt springen

Header

Video
Späte Entschuldigung bei asiatischen «Trostfrauen»
Aus Tagesschau vom 28.12.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 21 Sekunden.
Inhalt

International Sexsklavinnen: Japan will sich entschuldigen

Im Zweiten Weltkrieg hat Japan koreanische Frauen gezwungen, in Bordellen zu arbeiten. Tokios Weigerung, sich zu entschuldigen, sorgte bislang für Spannungen mit Seoul. Das soll sich nun ändern.

In einem Konflikt, der die Beziehungen zwischen Japan und Südkorea lange belastete, haben sich die beiden Nachbarländer geeinigt. Das sagte Südkoreas Aussenminister Yun Byung Se nach dem Treffen mit Amtskollege Fumio Kishida. Dabei geht es um die Versklavung von Frauen in den Soldatenbordellen der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg.

Man habe ein «endgültiges und unwiderrufliches Abkommen», sollte Tokio seiner Verantwortung gerecht werden, sagte Yun Byung Se. Beide Seiten einigten sich zudem auf die Einrichtung eines neuen Fonds zur Unterstützung der Opfer.

200‘000 Frauen mussten in Bordellen arbeiten

Der Streit um die euphemistisch «Trostfrauen» genannten Frauen ist bislang das grösste Hindernis für eine Verbesserung der Beziehungen der beiden Nachbarländer gewesen. Japan erkenne seine Verantwortung an, Regierungschef Shinzo Abe werde sich bei den Frauen aufrichtig entschuldigen, hiess es.

Audio
Südkoreas «Trostfrauen» - Japan will sich entschuldigen
aus Rendez-vous vom 28.12.2015. Bild: Reuters
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 40 Sekunden.

Nach Schätzungen von Historikern wurden im Zweiten Weltkrieg 200'000 Frauen aus Korea, China, Indonesien, den Philippinen und Taiwan gezwungen, japanischen Soldaten in Militärbordellen zu Diensten zu sein. Bislang weigerte sich Tokio, sich für die sexuelle Ausbeutung der Frauen zu entschuldigen und die Opfer zu entschädigen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel