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International Attentat von Nizza: Das Protokoll zum Nachlesen

Am französischen Nationalfeiertag ist in Nizza ein Mann mit einem LKW in eine Menschenmenge gerast und hat mehr als 80 Menschen getötet. Das Protokoll der Ereignisse.

  • Auf der Promenade des Anglais in Nizza rast ein Lastwagen ungebremst in die Menschen.
  • Mindestens 84 Menschen sterben, Hunderte weitere werden verletzt. Davon schweben rund 50 nach wie vor in Lebensgefahr.
  • Unter den Todesopfern befindet sich eine 54-jährige Frau aus dem Tessin. Zudem starb ein Kind aus der Schweiz.
  • Der Attentäter ist von der Polizei erschossen worden.
  • Er heisst Mohamed Lahouaiej-Bouhlel, ein 31-jähriger Tunesier mit Wohnsitz in Nizza. Verbindungen zu islamistischen Terrororganisationen sind derzeit nicht nachweisbar.
  • Das EDA hat eine Helpline für Angehörige eingerichtet. Diese ist unter 0800 247 365 zu erreichen. Alternativ können Informationen auch über 058 465 33 33 bezogen werden.

Der Ticker ist abgeschlossen

  • 22:02

    Hiermit beenden wir den Liveticker zum Attentat von Nizza. Über weitere Entwicklungen halten wir Sie auf srf.ch/news auf dem Laufenden.

  • 21:42

    Brasilien verschärft Sicherheitsmassnahmen für Olympia

    Brasiliens Regierung kündigt eine weitere Verschärfung der Sicherheitsmassnahmen bei den Olympischen Spielen an. Unter anderem werden mehr Strassensperren aufgestellt und zusätzliche Sicherheitszonen eingerichtet. Die Spiele beginnen am 5. August.

    Polizisten patroullieren auf Motorrädern vor dem Olympiastadion in Rio.
    Legende: Polizisten auf Patrouille vor dem Olympiastadion in Rio. Reuters
  • 21:22

    Schweiz: Bedrohungslage bleibt gleich

    Was bedeutet der Anschlag im Nachbarland für die Schweiz? In Bern trat heute die Kerngruppe Sicherheit zusammen, um diese Frage zu diskutieren. «Die Bedrohungslage für die Schweiz hat sich bis jetzt nicht verändert», sagt Isabelle Graber, Sprecherin des Nachrichtendienstes des Bundes. Die Bedrohungslage sei immer noch erhöht. Man habe bis jetzt aber keine Hinweise für eine konkrete Bedrohung der Schweiz.

    Video
    Sicherheitsmassnahmen in der Schweiz
    Aus Tagesschau vom 15.07.2016.
    abspielen. Laufzeit 2 Minuten 8 Sekunden.
  • 20:53

    Valls sieht Verbindungen zu radikalem Islamismus

    Der Attentäter von Nizza stand nach Ansicht des französischen Premierministers Manuel Valls mit islamistischen Organisationen in Verbindung. «Das ist ein Terrorist, der ohne Zweifel auf die eine oder andere Weise mit dem radikalen Islamismus verbunden war», sagte Valls dem Sender France 2. Zugleich bestritt Valls, dass die Sicherheitsbehörden versagt hätten.

    Manuel Valls am Rednerpult.
    Legende: Manuel Valls. Keystone
  • 20:49

    Von der Trauer zur Wut

    Die sonst so quirlige Stadt am Mittelmeer sei sehr ruhig, erklärt SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser. «Der berühmte Kiesstrand ist gesperrt und leer. Es gibt noch einzelne Schuhe oder umgestürzte Kinderwägen, die herumliegen.» Tausende von weissen Rosen und Orchideen seien für die Opfer niedergelegt worden. Viele Leute würden aber langsam aus der Schockstarre erwachen: «Die Stimmung schlägt ein bisschen in Wut um und die Leute fragen sich, warum dies nicht verhindert werden konnte», so Gubser. Die Frage sei berechtigt: «Nizza ist mit 1700 Videokameras nach Paris die am besten überwachte Stadt in Frankreich.» Die Behörden müssten nun Antworten darauf finden.

    Video
    Alexandra Gubser zur Lage in Nizza
    Aus Tagesschau vom 15.07.2016.
    abspielen. Laufzeit 2 Minuten 2 Sekunden.
  • 20:43

    Schock in Genf und bei den Reisenden

    Der Terror-Akt in Nizza macht auf der ganzen Welt betroffen, auch in der Schweiz, wie «Schweiz Aktuell» berichtet. Jetzt, zum Ferienstart, sind viele in Richtung Frankreich unterwegs – mit einem mulmigen Gefühl, wie ein Augenschein auf einer Raststätte zwischen Lausanne und Genf oder auf dem Flughafen Genf-Cointrin zeigt.

    In der französischen Botschaft in Bern und vor dem Konsulat in Zürich wurde eine Schweigeminute abgehalten. Die Flaggen in Bern sind auf Halbmast. Vor dem Konsulat haben sich Exil-Franzosen getroffen und zeigen so die Solidarität zu den Opfern.

    Video
    Schock in Genf und bei den Reisenden
    Aus News-Clip vom 15.07.2016.
    abspielen. Laufzeit 9 Minuten 56 Sekunden.
  • 20:17

    Schweigeminute bei der Tour de France

    Die 13. Etappe der Tour de France wurde im Schatten des Anschlags durchgeführt. Während der Siegerehrung wurde den Opfern von Nizza mit einer Schweigeminute gedacht.

    Schweigeminute nach der 13. Tour-de-France-Etappe.
    Legende: Schweigeminute nach der 13. Etappe der Tour de France. Keystone
  • 19:44

    Auch die USA trauern

    Nach dem Anschlag von Nizza werden die Flaggen auf dem Weissen Haus sowie allen öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen der USA weltweit auf Halbmast gesenkt. US-Präsident Barack Obama liess in Washington mitteilen, die Regelung gelte bis einschliesslich 19. Juli. Sie ehre die Opfer der Attacke.

  • 19:15

    Lastwagen weggeschafft

    Der LKW des Attentäters ist von der Strand-Promenade in Nizza abgeschleppt worden. Die Strasse am Meer ist momentan noch für den Verkehr gesperrt. Am Abend um 20 Uhr soll die Strasse wieder frei gegeben werden. Dies berichtet «Nice-Matin».

  • 19:05

    «10‘000 Muslime in Frankreich sind radikalisiert»

    Der ETH-Militärstratege Mauro Mantovani befürchtet, dass das Beispiel von Nizza Schule machen könnte. Die Taktik mit dem Lkw sei simpel – und deshalb brandgefährlich. Lesen Sie das ganze Interview hier.

    Trauer in Nizza.
    Legende: Keystone
  • 18:58

    Flagge zeigen

    Das Ratsgebäude des Département Alpes-Maritimes in Nizza wurde im Gedenken an die Opfer mit einer riesigen französischen Flagge geschmückt.

  • 18:44

    Keine Hinweise auf Bedrohung für die Schweiz

    Die Sicherheitslage in der Schweiz hat sich nach Einschätzung der Behörden durch den Anschlag nicht geändert. Die terroristische Bedrohungslage bleibt gemäss dem Nachrichtendienst des Bundes (NDB) «unverändert und damit erhöht».

    Für die Schweiz stellten aktuell Anschläge mit geringem logistischen Aufwand die wahrscheinlichste Bedrohung dar. Bis heute gebe es aber keine konkreten Hinweise für eine direkte Bedrohung der Schweiz, hiess es in der Mitteilung der Behörden nach einem Treffen der Kerngruppe Sicherheit des Bundes mit Vertretern der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten.

    Bereits reagiert hat der Kanton Genf: Er verstärkt die Sicherheitsvorkehrungen vor den diplomatischen und konsularischen Vertretungen von Frankreich in der Rhonestadt, wie die Genfer Kantonspolizei ankündigte.

  • 18:11

    Drähte laufen heiss

    Bei der EDA-Helpline sind bis 17 Uhr insgesamt 48 Suchmeldungen von besorgten Angehörigen eingegangen. In der Zwischenzeit konnten alle bis auf 5 Personen kontaktiert werden.

    EDA-Helpline: 0800 247 365

    Das EDA aktualisierte inzwischen seine Reisehinweise für Frankreich. Die Behörden raten, sich über die Medien auf dem Laufenden zu halten, in Kontakt mit dem Reiseveranstalter zu bleiben und die Anweisungen der lokalen Behörden zu befolgen. Angesichts der terroristischen Anschläge ruft das EDA zudem allgemein zu erhöhter Wachsamkeit auf.

  • 17:51

    Bild zeigt angeblich Attentäter

    Auf Twitter kursiert ein Bild, dass Mohamed Lahouaiej-Bouhlel zeigen soll, der in Nizza mehr als 80 Menschen ermordet hat.

  • 17:34

    Mehr als 200 Verletzte

    Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sind beim Terrorakt in Nizza mehr als 200 Menschen verletzt worden. Dies teilte der zuständige Staatsanwalt François Molins in Nizza mit. 52 Menschen schwebten noch in Lebensgefahr.

    Unter den Todesopfern des Anschlags von Nizza sind zahlreiche Ausländer: Von den Aussenministerien der betroffenen Ländern wurden bislang der Tod von zwei Schweizern, zweier US-Bürger, einer Russin, einer Armenierin, eines Ukrainers sowie eines Tunesiers bestätigt.

  • 17:25

    Fieberhafte Suche nach Hintermännern

    Mohamed Lahouaiej-Bouhlel war allein in dem Lastwagen. Im Lkw habe man ein automatisches Gewehr und Munition, Attrappen von Kalaschnikow- und M16-Sturmgewehren, Granaten, sowie ein Mobiltelefon gefunden.

    Nach Angaben des französischen Innenministeriums suchen die Ermittler aber unter Hochdruck nach möglichen Hintermännern der Tat. In Nizza und anderen Städten gab es deshalb Polizeieinsätze.

    Video
    Staatsanwalt in Nizza: «Attentäter war Polizei bekannt»
    Aus News-Clip vom 15.07.2016.
    abspielen. Laufzeit 54 Sekunden.
  • 17:12

    Täter feuerte auf Polizisten

    Der leitende Staatsanwalt hat bestätigt, dass der Täter während der Fahrt mehrere Schüsse auf Polizisten gefeuert hat. Gestern um 21.34 Uhr kam der Attentäter mit einem Velo zum weissen LKW. Er lud das Velo in den Lastwagen und fuhr los. Das zeigen Bilder von Überwachungskameras. Der weisse 19-Tonnen-Lastwagen war zuvor angemietet worden. Eine Stunde später startete er das Blutbad.

    Der Attentäter sei Mohamed Lahouaiej Bouhlel, man habe seine Fingerabdrücke identifizieren könne. Er habe als Lieferant gearbeitet, war tunesischer Staatsbürger, verheiratet und Familienvater. «Er war der Polizei und Justiz bekannt», sagte der Staatsanwalt – er war im März wegen einer gewaltsamen Auseinandersetzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.

    Dabei ging es nach Angaben der französischen Behörden um einen Streit nach einem Verkehrsunfall, bei dem der Mann eine Holzpalette auf seinen Kontrahenten geworfen habe. Den Nachrichtendiensten sei er jedoch «vollkommen unbekannt» gewesen. Der Staatsanwalt bestätigte, dass es kein Bekennerschreiben zum Anschlag gibt. Die Tat entspreche aber den «Mord-Appellen» von verschiedenen islamistischen Gruppen.

  • 17:00

    Beleuchteter Eiffelturm

    «Bleu, blanc et rouge» am Pariser Eiffelturm. Als Zeichen der Solidarität mit Nizza erstrahlt das Wahrzeichen Frankreichs ab heute Abend in den französischen Nationalfarben. Präsident Hollande hat eine dreitätige Staatstrauer angeordnet.

  • 16:44

    Ex-Frau des Attentäters in Polizeigewahrsam

    Laut Polizeikreisen ist die Ex-Frau des Angreifers festgenommen worden. Die Frau befinde sich in Polizeigewahrsam. Die Ermittler wollen herausfinden, welche Motive der Mann hatte und ob es womöglich Komplizen gibt. Dazu verhören sie Menschen aus dem Umfeld des Angreifers.

  • 16:34

    Grosse Anteilnahme aus der Schweiz

    Die Anteilnahme aus der Schweiz sei riesig, sagt der französische Botschafter in der Schweiz, René Roudaut: «Schon sehr früh am Morgen habe ich hunderte Nachrichten bekommen, in denen Sympathie und Mitgefühl ausgedrückt wurde. Das ist sehr tröstlich.»

    Es sei das dritte schwere Attentat, das Frankreich innert kurzer Zeit erleide, so Roudaut. «Ich glaube, man muss sich damit abfinden, dass dies leider noch nicht vorbei ist.» Es gäbe Länder wie Israel, die permanent mit diesem Zustand leben müssten. «Man muss eine Art finden, mit dieser Situation umzugehen», sagt der Botschafter.

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