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«Irma» – die Stationen einer Katastrophe
Aus 10 vor 10 vom 11.09.2017.
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Ausnahmezustand in Florida Was «Irma» angerichtet hat

«Irma» trifft Florida: Der Hurrikan «Irma» hat in der Nacht den US-Bundesstaat Florida erreicht und grosse Schäden verursacht – deren Ausmass ist derzeit noch unklar. Experten zufolge ist der Wirbelsturm eines der teuersten Ereignisse für die Versicherungsbranche seit Jahren. Die versicherten Schäden in den USA könnten insgesamt zwischen 20 und 40 Milliarden Dollar liegen, schätzt der Fachdienst Air Worldwide.

Der Sender ABC berichtete von bislang fünf Toten, die bei Autounfällen starben oder tot in ihren Häusern gefunden wurden. Die «New York Times» meldet vier Tote. Der Sturm brachte an beiden Küsten des Halbinsel-Staats Überflutungen. Hurrikan «Irma» hat 5,7 Millionen Haushalte in Florida von der Stromversorgung abgeschnitten. Damit sind mehr als die Hälfte (58 Prozent) aller Haushalte in dem US-Bundesstaat ohne Elektrizität, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Es gab Berichte über Plünderungen und Einbrüche.

Kategorie: Am Sonntagnachmittag (Ortszeit) war «Irma» zwar von der zweithöchsten Kategorie 4 zunächst auf Kategorie 3 und dann auf Kategorie 2 herabgestuft worden. Am Montagmorgen (Ortszeit) wurde er auf die niedrigste Hurrikan-Kategorie eins zurückgestuft. Im Laufe des Tages soll er sich vom Hurrikan zu einem Tropensturm entwickeln.

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Von Grünigen zu den Hurrikan-Schäden
Aus 10 vor 10 vom 11.09.2017.
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Windgeschwindigkeit: Die Winde hätten sich laut dem nationalen Hurrikanzentrum am Montagmorgen auf bis zu 135 Stundenkilometer abgeschwächt. Zuvor waren Windgeschwindigkeiten von bis zu 229 Stundenkilometern gemessen worden.

Überschwemmungen: Nach Angaben der Zeitung «Miami Herald» war das Wasser in den Strassen von Miami bereits am Sonntagabend (Ortszeit) rund einen Meter hoch gestanden. Auch das Bankenviertel Brickell war betroffen. Auf zahlreichen Bildern und Videos war zu sehen, dass heftige Stürme das Wasser in die Stadt drückten und grosse Strassen zu reissenden Flüssen machten. Auch an der Golfküste stieg der Spiegel des Ozeans vor Naples innerhalb von nur 90 Minuten um mehr als zwei Meter an.

Leere Hafenbecken: «Irma» ist breiter als die Halbinsel Florida. Damit drückte der Sturm das Wasser an der Westseite zunächst von der Golfküste weg. Bilder zeigten leere Hafenbecken; andernorts hatte sich das Wasser meterweit von der Strandpromenade entfernt. Die Meteorologen warnten aber, dass das Wasser in einer Art gewaltigen Schaukelbewegung zurück an die Westküste kommen würde. Von Fort Myers bis hoch nach Tampa bereiteten sich die dort verbliebenen Menschen auf das Schlimmste und bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten vor.

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Legende: Ein Fischer zeigt, bis wohin das Wasser normalerweise kommt. Reuters

Weiterer Weg von «Irma»: Das Auge des Sturms bewegt sich in langsamem Tempo nordwärts und wird voraussichtlich zwischen den beiden Grossstädten Tampa und Orlando hindurchziehen, wie der Sender ABC berichtete.

Todesopfer in der Karibik: Bei seinem Zug durch die Karibik hatte der Sturm nach inoffiziellen Schätzungen mehr als 20 Menschen das Leben gekostet, einige Gebiete gelten als unbewohnbar. Schwere Schäden gab es unter anderem auf den Inseln Barbuda, Saint-Martin, Saint-Bartélémy sowie den Jungferninseln. In der Nacht auf Sonntag wurde mit «José» ein zweiter Hurrikan erwartet. Doch dieser hat die Karibikinseln verschont und zog an den Inseln vorbei.

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