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International «Wir sind keine Müllkippe für Hilfsgüter»

Der Chef von Nepals Katastrophenmanagement will nach dem Erdbeben nicht mehr jede Hilfe ins Land lassen. Auch müsse jeder, der komme, einen Plan haben: «Wir haben nicht die Kapazität, für jeden alles zu organisieren.»

Hilfsteams aus aller Welt eilen derzeit zur Hilfe: Trotzdem wird immer wieder von Erdbeben-Opfern Kritik laut, dass sie die Hilfe nicht erreiche. Nepals Regierung ist überfordert – und reagiert trotzig.

Spendenaufruf

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Die Glückskette ruft zu Spenden für die Erdbebenopfer in Nepal auf: Postkonto 10-15000-6 oder auf www.glueckskette.ch mit dem Vermerk «Nepal» oder mittels der Swiss-Solidarity-App.

Der Chef von Nepals Katastrophenmanagement will nach dem Erdbeben nicht mehr jede Hilfe ins Land lassen. Auch müsse jeder, der komme, einen Plan haben: «Wir haben nicht die Kapazität, für jeden alles zu organisieren.» Dies sagte Ram Kumar Dahal.

Man habe jetzt 22 bis 24 Such- und Rettungsteam aus dem Ausland im Land. «Mehr brauchen wir nicht, denn wenn wir die richtig einsetzen, sollte es ausreichen.»

Geld wichtiger als Güter

Hinzu komme, dass der Flughafen ohnehin schon überlastet sei, erklärte Dahal. Deswegen müsse die Hilfe sehr gezielt sein. «Wir wollen nicht, dass Nepal zur Müllkippe für Hilfsgüter und Teams wird.» Der Chef von Nepals Katastrophenmanagement betonte weiter: «Wir wollen keine Unterstützung, die wir nicht benötigen». Wichtiger sei Geld, das in den Desaster-Fonds des Regierungschefs fliesse. Er betonte, dass die Regierung in der Lage sei, die Hilfsgüter gleichzeitig in alle Distrikte zu bringen.

Wir wollen nicht, dass Nepal zur Müllkippe für Hilfsgüter und Teams wird.
Autor: Ram Kumar Dahal Chef von Nepals Katastrophenmanagement

Am dringendsten benötigt würden derzeit Zelte, Matratzen und Decken, Essen und Kochgeschirr. «Das wurde uns versprochen, hat uns aber noch nicht erreicht», sagte Dahal.

Auch Medikamente wie Antibiotika und Operationsbesteck sowie Fachärzte wie Neurologen, Chirurgen und Anästhesisten würden gebraucht. Überlebende Erdbeben-Opfer kritisieren das Krisenmanagement der Regierung und klagen, dass sie die Hilfe nicht erreiche.

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