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International Zwei Blauhelm-Soldaten in Mali getötet

Bei einem Raketenangriff auf ein UNO-Quartier sind im westafrikanischen Staat Mali mindestens drei Personen getötet worden. Zwei der Opfer gehörten zur dort stationierten Blauhelm-Truppe.

Schwarzer Blauhelm-Soldat steht im Wüstensand Wache bei einem UNO-Stützpunkt in Mali, Archivbild vom Juli
Legende: Immer wieder Anschläge in Mali: Auch Blauhelm-Soldaten leben gefährlich (Archivbild Juli 2015). Reuters

Beim Raketenangriff auf den Stützpunkt der Vereinten Nationen sind in Kidal im Norden Malis nach Angaben eines UNO-Sprechers drei Menschen getötet worden. Bei den Opfern handle es sich um zwei Mitglieder der dort stationierten Blauhelm-Truppe aus Guinea und eine Zivilperson aus Burkina Faso. Vier weitere Menschen seien schwer verletzt worden. Zudem gebe es weitere Verletzte.

Vier oder fünf Raketen seien auf die Basis in Kidal niedergegangen, sagte der UNO-Sprecher weiter. Die Blauhelmsoldaten in Mali sind Teil des Minusma-Einsatzes der UNO. Zu der Attacke bekannte sich am Abend ein führendes Mitglied der Islamistenorganisation Ansar Dine in einem Telefonat bei der Nachrichtenagentur AFP, laut deren eigener Angaben. Eine offizielle Bestätigung der malischen Behörden für diesen Sachverhalt steht noch aus.

«Wir übernehmen die Verantwortung im Namen aller Mudschahedin für den Angriff auf das Lager in Kidal. Er ist die Antwort auf die Verletzung unseres Territoriums durch die Feinde des Islams», habe Hamadou Ag Khallini von Ansar Dine gemäss der Agentur am Telefon am Telefon gesagt.

Ansar Dine ist mit der Dschihadistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) und der im Zentrum Malis tätigen Befreiungsfront Macina (FLM) verbündet. Die FLM hatte sich zu dem Anschlag auf ein Hotel in der Hauptstadt Bamako bekannt, bei dem am 20. November 20 Menschen getötet wurden, darunter zahlreiche Ausländer.

Französische Offensive gegen Islamisten in Mali

Französische Streitkräfte hatten Anfang 2013 eine Offensive gegen Islamisten und Rebellen im Norden des westafrikanischen Krisenstaats gestartet. Deren Vormarsch Richtung Süden wurde dadurch gestoppt, die Sicherheitslage blieb aber angespannt.

Am Friedenseinsatz in Mali sind Soldaten aus verschiedenen Ländern beteiligt. Die deutsche Regierung hat vor kurzem erklärt, sie wolle bis zu 600 Armee-Angehörige in Mali stationieren, um so die französischen Truppen vor Ort zu entlasten.

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