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Es bleibt regnerisch
Aus Tagesschau vom 16.06.2016.
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Panorama Jetzt schneit's auch noch

Die Böden sind von Regen und Schnee durchnässt – die Gefahr von Hangrutschen und Überschwemmungen steigt. Besonders in den Bergen ist die Gefahr gross. Aber auch im Flachland steigen die Pegel weiter an.

Schon seit Wochen ist es in der Schweiz extrem nass. Vor allem im Tessin, in Graubünden und dem Waadtländer Jura regnet es derzeit heftig. Hochwasser-Warnung gilt auch für den Bodensee. Derzeit herrscht erhebliche Gefahr, das ist die Warnstufe 3 im aktuellen Naturgefahrenbulletin des Bundes.

Schuld am vielen Regen und sogar Schnee ist laut Meteorologe Felix Blumer eine Grosswetterlage, die sich seit Tagen nicht mehr verändert. «Wir haben kaum Bewegung in diesen Luftmassen», sagt er. Die Tiefdruckgebiete halten sich hartnäckig. Sehr warme und feuchte Luft steigt auf und trifft auf kalte Luft. «Dies führt zu langen und ergiebigen Niederschlägen», so Blumer.

Am Freitagmorgen soll es bis 7 Uhr auch im Süden und Osten des Landes aufhören zu regnen. SRF Meteo rechnet aber auch tagsüber mit lokalen Regengüssen und Gewittern.

Dies sind die Folgen

Die grössten Niederschlagsmengen wurden auf der Alpensüdseite erwartet. Dennoch dürften sich dort die Schäden in Grenzen halten.

Grosse Niederschlagsmengen sind im Süden nicht selten und die Gewässer können viel Wasser aufnehmen. Zudem war es südlich der Alpen in den vergangenen Tagen und Wochen nicht so nass wie im Norden.

Am heftigsten dürften die Auswirkungen Richtung Urserental, Surselva, Hinterrhein und möglicherweise auch im Süden des Kantons Glarus sein. Für diese Gebiete sind Regenmengen zwischen 40 und 80 Millimeter sehr gross. Dazu kommt, dass es dort in den vergangenen Wochen schon sehr viel Regen gab und zahlreiche Hänge instabil geworden sind. Teilweise könnte es dort auch Hochwasser geben.

Auch in den übrigen Gebieten der Alpennordseite können Hangrutsche nicht ausgeschlossen werden, da auch dort die Hänge teilweise bereits instabil sind. Für die Maggia im Tessin und die Thur gilt gemäss Bundesamt für Umwelt eine Hochwasserwarnung der Stufe 3, also erheblich. Auch für den Rhein bei Landquart hob der Bund die Gefahrenstufe auf dieses Niveau an.

Ab Freitag zieht zwar das grosse Niederschlagsband nach Osten ab, aber auch in den Tagen danach kommt es immer wieder zu Regengüssen. Weder für die instabilen Hänge noch für die Gewässer kann von einer Entspannung der Lage gesprochen werden.

Glarus alarmiert die Bevölkerung

Der Kanton Glarus hat seine Bevölkerung angesichts der starken Niederschläge gewarnt. Man erwarte für den Donnerstagabend starke Regenfälle, die sich bis Mitternacht noch intensivieren können, so Jürg Walcher von der Gefahrenstelle Naturgefahren. Bedroht seien die «neuralgischen Stellen des Flusses Linth und Wege im steilen Gelände», so Walcher. In der Zeitung wurde eine entsprechende Meldung publiziert. Zudem verschickten die Behörden eine SMS-Warnung zuhanden der ca. 1500 Abonnenten des Frühwarndienstes der Glarner Sach- und Gebäudeversicherung.
Feuerwehr und Naturgefahrendienst der Gemeinden seien in Bereitschaft. Es würden derzeit primär Vorsichtsmassnahmen und Vorbereitungen für allfällige Überschwemmungen getroffen; also Sandsäcke, Schaltafeln und Schläuche bereitgestellt.

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