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«Godmother of Punk» Patti Smith wird 70

An der Seite des Fotokünstlers Robert Mapplethorpe wurde sie berühmt, mit ihrem Album «Horses» zum Weltstar.

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Nobelpreisverleihung ohne Dylan
Aus Tagesschau vom 10.12.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 43 Sekunden.

Ihr Nobelpreis war es nicht, aber trotzdem bekam Patti Smith bei der Verleihung in Stockholm vor zwei Wochen die ganz grosse Bühne. Ihr alter Freund Bob Dylan hatte «andere Verpflichtungen», also sang Smith an seiner Stelle seinen Klassiker «A Hard Rains Gonna Fall» – höchst nervös, aber vom Publikum wie stets mit Jubelstürmen gefeiert.

Mit 70 voller Lebensenergie

Smith scheint dieser Tage präsenter als je zuvor. «Ich habe viel Energie und arbeite gerne», sagte Smith jüngst der «New York Times». «Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und arbeite, seit ich 13 bin, Babysitting, Blaubeeren pflücken, Fabrikarbeit bis hin zur Arbeit im Buchladen.» An Ruhestand denke sie nicht, sagte sie dem britischen «Guardian».

Smiths Weggefährten und grosse Lieben von einst sind tot: Der Fotokünstler Robert Mapplethorpe, an dessen Seite sie berühmt wurde, starb 1989 an Aids. Der Musiker Fred Smith, mit dem sie in Detroit eine Familie mit zwei Kindern gründete, starb 1994 mit nur 45 Jahren an Herzversagen.

Aber Smith arbeitete sich durch die Trauer zurück, steht wieder auf den Bühnen der Welt und hat jüngst sogar zwei gefeierte Bücher herausgebracht: «Just Kids» und «M Train».

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Patti Smith: «Horses»
Aus Glanz & Gloria-Clip vom 30.12.2016.
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 27 Sekunden.

Durchbruch mit «Horses»

Smith versucht mit allen Mitteln, ihre Karriere als Künstlerin voranzutreiben, schreibt täglich und gibt Lesungen. Eher zufällig kommt Musik zu den Auftritten dazu, und 1975 schafft Smith mit dem Album «Horses» den Durchbruch – auch wegen des heute weltberühmten Titelfotos, das Mapplethorpe von ihr macht.

Bald wird Smith als «Godmother of Punk» bekannt. Dabei hat sich die Rockikone, die noch ein paar weitere Alben herausbringt, selber nie als Musikerin, sondern als Schreiberin gesehen. «Ich weiss, wie es sich anfühlt, ein Rock'n'Roll-Star zu sein, mit Limousine und schreienden Mädels, Mädels, die meine Haare abschneiden wollen. Aber ich laufe nicht herum und sehe mich als Rock'n'Roll-Star, und sicher auch nicht als Musiker, denn ich kann gar nichts spielen, nur anfängerhaft.»

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