Die Aargauer Gemeinde Oberwil-Lieli wird in Zukunft gegen die Absicht des Gemeinderats Asylsuchende aufnehmen müssen. Die Gemeindeversammlung hat eine im Budget 2016 vorgesehene Summe von 290'000 Franken abgelehnt. Die Gemeinde wollte sich mit diesem Geld weiterhin von der Pflicht freikaufen, Asylsuchende aufzunehmen.
Das ist eine Niederlage. Der Gemeinderat hat es anders gesehen. Aber wir sind Demokraten. Das Volk hat entschieden.
Der Entscheid fiel an der Gemeindeversammlung am Freitagabend mit 176 zu 149 Stimmen. Der entsprechende Antrag stammte aus der Runde der anwesenden Stimmberechtigten. Gemeindeammann von Oberwil-Lieli ist der neu gewählte Nationalrat Andreas Glarner (SVP).
Er fand im Wahlkampf mit dem beantragten Budgetposten von 290'000 Franken in den Medien viel Aufmerksamkeit. Die Gemeinde sollte gemäss Verteilschlüssel des Kantons sechs Asylsuchende aufnehmen.
Auf Anfrage von Radio SRF sagt Andreas Glarner, dass man nun wahrscheinlich Container aufstellen werde. Man habe auch zwei Zivilschutzanlagen im Dorf. Aber diese seien nicht gut geeignet als Asylunterkünfte.
Eine Zusammenarbeit mit einer anderen Gemeinde kommt nicht infrage, denn die Gemeindeversammlung hat explizit beschlossen, dass die Flüchtlinge im Dorf wohnen müssen.
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