Darum geht es
Mit dem Sachplan Infrastruktur Luftplan (SIL) plant und koordiniert der Bund die zivile Luftfahrt. In Objektblättern werden dabei konkrete Vorgaben für die einzelnen Flughäfen und Flugplätze gemacht. Das Objektblatt des Flughafens Zürich wird aktuell erneuert (SIL 2). Es geht um den Ausbau und den künftigen Betrieb. Der Bund entscheidet im Sommer. |
Die Aargauer Regierung hat vor ihrer Stellungnahme die Reaktionen der betroffenen Gemeinden und Regionalplanungsverbände studiert. In die Interessenabwägung habe man die positiven und negativen Aspekte für Kanton und Regionen einbezogen. Auch eine Motion aus dem Grossen Rat habe man berücksichtigt, schreibt die Regierung in einer Mitteilung vom Freitag.
Diese Vorteile sieht die Aargauer Regierung beim SIL 2
- Begrüsst werden die Massnahmen für mehr Sicherheit und Pünktlichkeit
- Die Verschiebung der Startroute ab Piste 28 entlastet wie vom Aargau gefordert den Mutschellen. Besonders Spreitenbach und Bergdietikon profitieren von etwa 40'000 Überflügen weniger.
- Das Surbtal wird markant entlastet, gilt nicht mehr als lärmbelastet.
- Wie vom Aargau verlangt gibt es auch im SIL 2 keinen «gekröpften» Nordanflug. Dies nimmt die Aargauer Regierung «mit Befriedigung zu Kenntnis». So werde eine Doppelbelastung des Surbtals vermieden.
Die Nachteile in den Augen der Aargauer Regierung
- Die punkto Mutschellen gelobte Flugroute von Piste 28 führt im SIL 2 mitten über das Siedlungsgebiet von Ober- und Niederrohrdorf und tangiert auch das Siedlungsgebiet von Wettingen. Hier verlangt der Aargauer Regierungsrat eine Anpassung der Route.
- Die geplante Erweiterung des Nachtbetriebs lehnt die Regierung ab. Schon heute gehörten Verspätungen zum Normalfall und schon heute würden die genehmigten Lärmimmissionen massiv überschritten.
Das Fazit der Aargauer Regierung
In der Gesamtbeurteilung überwiegen für die Aargauer Regierung die positiven Aspekte. Unter den Vorbehalten bezüglich der Limmattal-Route und des Nachtbetriebs stimmt die Regierung dem SIL 2 des Flughafens Zürich zu. Punkto Verspätungen verlangt der Aargauer Regierungsrat zusätzliche Massnahmen.
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