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Aargau Solothurn Einsprachen-Flut gegen Asylzentrum in Safenwil

Gegen die geplante Container-Unterkunft für Asylsuchende in Safenwil sind 126 Einsprachen eingegangen. Bei der Gemeinde ist man überrascht: Den Widerstand im Dorf habe man gespürt, die grosse Zahl an Einsprachen liege aber über den Erwartungen.

Vom grössten Baugesuchsverfahren in der Gemeinde Safenwil spricht Vizeammann Philippe Bally. Man habe viele Einsprachen gegen das Asylzentrum erwartet, mit deutlich über hundert habe man aber nicht gerechnet.

Man spürte den Widerstand im Dorf, die grosse Zahl an Einsprachen liegt aber über unseren Erwartungen.
Autor: Philippe Bally Vizemmann Safenwil

Container-Unterkunft Safenwil

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Der Kanton Aargau will in Safenwil eine Containersiedlung für bis zu 95 Asylsuchende errichten lassen. Mehrgeschossige Trakte mit 75 Einheiten sind vorgesehen. Es wäre die erste solche Containersiedlung für Asylbewerber im Aargau. Geplant und gebaut wird sie von einer externen Firma, der Kanton will die Unterkunft mieten.

Auffallend sei, dass in den Einsprachen sehr sachlich argumentiert werde, so Bally. Emotionen seien nicht dabei. Viele Einsprecher hätten sich vertieft mit dem Baurecht auseinandergesetzt und würden mit Grenzabstände oder Ausfahrtsregelungen argumentieren.

Nicht alle Einsprachen sind berechtigt

Ein grosser Teil der 126 Einsprachen sei allerdings nicht legitimiert, sagt der Safenwiler Vizeammann Philippe Bally im Interview mit Radio SRF. Mit diesen Einsprechern bleibe die Gemeinde aber trotzdem in Kontakt im weiteren Verfahren. Einspracheberechtigt seien nicht nur die direkten Nachbarn, sondern alle Anwohner mit Sichtkontakt auf das Baufeld im Dorfzentrum.

Trotz des Umfangs des Einspracheverfahrens: Der Ablauf bleibe gleich wie bei jedem Bauprojekt, versichert Bally. Die Meinungen zur Asylunterkunft seien gemacht, der Gemeinderat behandle das Baugesuch aber wie jedes andere Projekt.

Am Abend der Informationsveranstaltung zur Unterkunft im Februar fand in Safenwil eine Demonstration statt. Auch der Gemeinderat kritisierte den Kanton Aargau für sein Vorgehen, als dieser seine Pläne bekannt gab.

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