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Sportstätten in Aarau Es gibt wohl eine Zwischenlösung beim Keba-Streit

Um die Öffnungszeiten der teuer sanierten Kunsteisbahn Aarau ist kurz nach der Wiedereröffnung ein Streit entbrannt. Lärmgeplagte Anwohner nutzen einen Fehler der Behörden und kämpfen für ein frühes Lichterlöschen in der Eisbahn. Eine Aussprache konnte die Fronten noch nicht ganz aufweichen.

Wirrwarr um Bewilligungen

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Die erste Baubewilligung von 2010 ist fehlerhaft. In ihr werden Betriebszeiten nur bis 16:30 Uhr bewilligt. 2014 wurde der Fehler bemerkt und ein neues Baugesuch nachgereicht. Gegen dieses wehren sich Anwohner. Sie beharren auf den eingeschränkten Öffnungszeiten.

Darüber wird gestritten: Am 15. Februar wurde bekannt, dass der frisch sanierten Eishalle Ungemach droht, dass sich ein Rechtsstreit um die Öffnungszeiten ankündigt. Lärmgeplagte Anwohner machen sich einen Fehler der Behörden zu Nutze. Sie erwirkten bereits, dass die Kunsteisbahn Keba fortan um 16:30 den Betrieb einstellen muss und zeigen sich gewillt, bis vor Bundesgericht zu ziehen.

Für Sportvereine, wie die Eishockey-1. Liga-Mannschaft Argovia Stars, ist dies ein grosses Problem. Die Mannschaft hat gegenüber SRF angekündigt, dass sie sich ohne Training in Aarau auflösen müsste. Bis zum Saison-Ende darf sie nun dank einer Ausnahmebewilligung der Standortgemeinde Suhr ihre Meisterschaftsspiele in der Keba austragen. Für die Abend-Trainings muss sie jedoch in andere Hallen ausweichen.

Neben den Sportvereinen enerviert sich auch die Aargauer Politik. Die örtliche SVP will Köpfe rollen sehen, immerhin hat die Sanierung mit 21 Millionen Franken viel Geld gekostet. So weit geht die SP nicht, sie stellt jedoch unangenehme Fragen.

Das brachte die Aussprache: Die Stadt Aarau will den Interessenkonflikt nun so rasch wie möglich mit einer Einigung lösen. Dazu hat sie am Dienstag einen runden Tisch organisiert. Bei der Aussprache war rund die Hälfte der Einsprecher anwesend. Dazu auch Vertreter der Sportvereine, der Kunsteisbahn und der zuständige Aarauer Stadtrat Hanspeter Hilfiker.

Die Diskussionen waren konstruktiv.
Autor: Hanspeter Hilfiker Stadtrat Aarau

Es sei eine konstruktive Aussprache gewesen, betont Hilfiker gegenüber SRF. Die Stimmung sei positiv gewesen und der Ton trotz der aufgeheizten Stimmung nicht gehässig. Im Vorfeld waren einige Anwohner auch bedroht worden, weil sie sich gegen den Betrieb der Eishalle wehrten.

Es sei nicht nur bei einer Aussprache geblieben. Man habe schon ziemlich konkrete Lösungsideen erarbeitet, so Hilfiker. «Wir haben einen Weg vorgezeichnet, um bis im März eine Übergangslösung für zwei Jahre zu erreichen. Damit alle Nutzer der Keba die Anlage nutzen können.» Damit könnten die Vereine die Halle auch am Abend nutzen.

Wir wollen eine Übergangslösung für zwei Jahre.
Autor: Hanspeter Hilfiker Stadtrat Aarau

Die Halle selbst sei ohnehin nicht das Hauptproblem, so Hilfiker weiter. Das habe sich am Dienstagabend gezeigt. Die Anwohner störten sich vielmehr am Lärm ausserhalb. Beim Aussen-Eisfeld brauche es daher Anpassungen, so Hilfiker.

Nun will die Stadt die Lösungsansätze bis im März auf Papier bringen und fixieren. Dies sei besonders für den Eishockey-Verein Argovia Stars wichtig.

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