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Aargau Solothurn «Man kann fast alles recyclen, die Frage ist zu welchem Preis»

Bund, Verbände und Kanton Aargau wollen herausfinden, wie man besser mit Abfall umgehen kann. Ein runder Tisch soll ein Leitbild entwickeln, und dieses soll zeigen wie man in der Schweiz Abfall als Rohstoff, als Ressource nutzen kann. Es ist kein Zufall, dass der Aargau federführend ist.

Es war so etwas wie das Steckenpferd des ehemaligen Aargauer Bau- und Umweltdirektors Peter Beyeler, der «Energie-Trialog Schweiz». Von 2007 bis 2013 trafen sich in regelmässigen Abständen Vertreter von Kantonen, Bund und Verbänden zu einem Gedankenaustausch zum Thema Energie.

Teilnehmer Ressourcen-Trialog

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  • Bundesamt für Umwelt
  • Economiesuisse
  • Cemsuisse
  • Verband Kies- und Betonindustrie
  • Detailhandel Schweiz
  • Umweltschutzämter der Schweiz
  • Swiss Recycling
  • Stiftung Pusch / WWF / Cosedec
  • Verband Schweizer Abfallverwertungsanlagen

Organisiert und moderiert wurde der «Energie-Trialog» durch den Kanton Aargau. Aus den Diskussionen resultierten verschiedene Positionspapiere. Der Trialog war von Anfang an ein zeitlich begrenztes Projekt. 2013 wurde er eingestellt.

Aargau als «Moderator» des runden Tischs

Jetzt profitiert der Aargau aufgrund seiner Erfahrung. Der Verband Swiss Recycling hat sich nämlich an die Rolle des Aargaus als Gastgeber und Moderator des «Energie-Trialogs» erinnert. Er trat an den Kanton heran, mit der Idee, eine Diskussionsplattform zum Thema Abfall zu starten.

Entstanden ist daraus nun der «Ressourcen-Trialog». Laut einer Mitteilung des Kantons Aargau haben schon eine Kickoff-Veranstaltung und diverse Workshops stattgefunden. Das Ziel des «Resssourcen-Trialogs»: Die Schweiz soll ein Leitbild erhalten, wie man bis im Jahr 2030 idealerweise mit Abfall umgeht.

Welches Recycling bringt wem was?

Es geht darum Stoffkreisläufe zu schliessen. Das wäre mit grossen Investitionen im Bereich Logistik und Recycling verbunden. Was machbar ist, was finanziell und umwelttechnisch funktioniert und welchen gemeinsamen Nenner es gibt, das wollen Verbände, Organisationen, Bund, Wirtschaftsvertreter und Konsumenten unter der Leitung des Kantons Aargau am runden Tisch herausfinden.

Man kann fast alles wiederverwerten. Die Frage ist zu welchem Preis, auch ökologisch.
Autor: Peter Kuhn Leiter Sektion Abfälle und Altlasten, BVU Aargau

«Wiederverwerten kann man praktisch alles, die Frage ist, wie hoch ist der Aufwand und wem bringt es was?», sagt Peter Kuhn, Leiter Sektion Abfälle und Altlasten beim Aargauer Departement Bau, Verkehr und Umwelt. Gerade in einem dichtbesiedelten Land, mit wenig Raum für Deponien, mache Recycling Sinn, ist Kuhn überzeugt. Es seien viele neue Ideen vorhanden, nun gelte es diese zu bündeln.

In den nächsten zwei Jahren sind acht grosse Treffen geplant. Erste Workshops haben bereits stattgefunden. Bis in zwei Jahren soll ein Leitbild stehen. Es definiert die Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2030.

Video
Gefährlicher Abfall
Aus Schweiz aktuell vom 23.09.2015.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 39 Sekunden.

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