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Fischsterben wegen Sanierungsarbeiten
Aus Schweiz aktuell vom 25.08.2015.
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Aargau Solothurn Panne auf Baustelle: Todesurteil für 7000 Forellen in Birmenstorf

Am 17. August bemerkten die Betreiber der Forellenzucht an der Reuss bei Birmenstorf mehrere tote Tiere. Schnell war klar, dass ein Zusammenhang mit der Baustelle auf der Autobahnbrücke über der Fischzucht besteht. Die Behörden schlossen die Zucht sofort. Am Dienstag wurden alle Tiere getötet.

Mehrere Fische sind bereits verendet, die restlichen rund 7000 Forellen wurden am Dienstag durch Strom getötet. Tiergerecht mit Hilfe von Strom, wie der Birmenstorfer Forellenzüchter Roman Hufschmid gegenüber Radio SRF betont. Er bestätigt damit eine Online-Meldung der Zeitung «Reussbote».

Doch warum wurden die Tiere vergiftet? Die Weiher der Forellenzucht liegen neben der Reuss, direkt unter der Autobahnbrücke. Diese wird zur Zeit saniert. Dabei wird Zement-Putz abgeschliffen. Kleine Teile dieses Verputzes sind in den Weiher gelangt und wurden von den Forellen gefressen.

Das Geld ist unwichtig. Wichtig ist der Verlust, die schöne Anlage und vor allem die Tiere, die daran glauben mussten. Das ist schlimm.
Autor: Roman Hufschmid Fischzüchter Birmenstorf

Das Resultat: Die Fische wurden vergiftet. Als das Problem erkannt war, analysierten das Aargauer Amt für Umwelt, die Lebensmittelkontrolle und ein Fischtierarzt die Situation vor Ort.

Schnell war klar: Für die Umwelt besteht keine Gefahr. Doch den Fischen in den Weihern kann nicht geholfen werden. Und sie dürfen auf keinen Fall verspeist werden. Dem Züchter blieb nichts anderes übrig, als die restlichen rund 7000 Forellen, rund 4 Tonnen Fisch, zu töten. Das Areal muss nun fachgerecht gesäubert werden. Der Züchter rechnet mit bis zu zwei Jahren, bis er wieder so weit ist wie vor dem Vorfall.

Es ist ein Fehler passiert mit sehr bedauerlichem Ausmass für die Fische und die Inhaber der Zucht.
Autor: Esther Widmer Sprecherin Astra

Doch wie konnte es überhaupt zum Fischdrama kommen? Damit keine Partikel in die Umwelt gelangen, sollte auf der Baustelle eigentlich nach strengen Vorschriften ein Zelt aufgespannt werden.

Doch hier habe etwas offenbar nicht korrekt funktioniert, wie Esther Widmer vom Bundesamt für Strassen (Astra) gegenüber Radio SRF ausführt. Das Astra als Bauherrin will nun untersuchen, wem genau der verheerende Fehler passiert ist. Auch vonseiten des Kantons wird der Vorfall untersucht.

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