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Ungewöhnliche Übernahme Vebo übernimmt Kisag, ohne Steuergelder

Die Vebo-Genossenschaft aus Oensingen kauft den Bellacher Küchen-Utensilien-Hersteller. Eine Behinderten-Werkstätte kauft also eine Traditionsfirma. Die beiden unterschiedlichen Betriebe verbindet eine gemeinsame Geschichte. Die Vebo bezahlt den Kauf aus eigenen Geldern.

Die Kisag, bekannt durch die Produktion eines Rahmbläsers, hat schon seit längerem einen grossen Teil ihrer Küchen-Utensilien von der Genossenschaft Vebo verpacken lassen. Menschen mit Beeinträchtigungen übernehmen zudem bei der Kisag bereits einfache Produktionsschritte, setzen etwa Teigschaber zusammen. So steht es in einer Mitteilung der Genossenschaft.

Laut «Solothurner Zeitung» hat Kisag-Chef Urs Brüngger keine Nachfolge gefunden und sich um eine Lösung in der Nähe bemüht. Über den Kaufpreis geben Vebo und Kisag keine Auskunft. Die Kisag sei nach dem Marktwert eingeschätzt worden, das bezahle man auch, sagt Vebo-Direktor Martin Plüss auf Anfrage von SRF.

Keine Steuergelder für Firmenübernahme

Die Vebo arbeitet auch im Auftrag der IV und der Kantone. Sie erhält also Geld von ihnen. Diese öffentlichen Aufträge machen rund die Hälfte aus. Die Kisag-Übernahme sei kein Problem, findet Vebo-Direktor Martin Plüss im Interview mit Radio SRF. Man brauche auch keine Steuergelder, sondern nehme einen Kredit auf.

Für die rund 25 Angestellten der Kisag in Bellach soll gemäss Mitteilung nichts ändern. Bis auf weiteres wird die Kisag auch noch vom bisherigen Chef geführt. Die Vebo könne so die Arbeitsplätze in den geschützten Werkstätten erhalten und möglicherweise sogar ausbauen, heisst es weiter.

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