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Aargau Solothurn Warum die Solothurner Ambassadoren-Krippe auch Dragoner hat

Die Ambassadoren-Krippe, welche noch bis am 7. Januar in der Solothurner Jesuitenkirche zu sehen ist, hat Seltenheitswert. Eine so alte und gleichzeitig so gut erhaltene Krippe findet man in ganz Europa nur noch selten. Zudem wohnen zwei Dragoner der Zeremonie bei. Der Konservator klärt auf.

Die Ambassadoren-Krippe hat seit ihrer Fertigung in einem Solothurner Frauenkloster so manches erlebt: Plötzlich verschwand sie von der Bildfläche, dann brachte ein Geistlicher sie unter geheimnisvollen Umständen wieder in den Besitz der Kirche. Und in den 1950er Jahren gesellten sich plötzlich zwei Soldaten in Dragoner-Uniformen dazu.

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Erich Weber vom Museum Blumenstein zur Ambassadoren-Krippe (26.12.2014)
08:32 min
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 32 Sekunden.

Figuren erhielten ein neues Image

Erich Weber, Konservator vom historischen Museum Blumenstein in Solothurn, erklärt, warum die Solothurner Soldaten zur Weihnachtsgeschichte gehört.

«Ursprünglich waren auch Rabiner Teil der Ambassadoren-Krippe. Im Laufe der Jahre erhielten diese Figuren aber quasi neue Aufgaben und ein neues Outfit», erklärt Konservator Erich Weber gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn.

Aus den Rabinern wurden in Solothurn halt Soldaten in Dragoner-Uniformen, so der Konservator. Dass die Figuren heute alle zusammen ausgestellt werden können, ist einer grossen Spendenaktion zu verdanken. 2005 wurden über 40'000 Franken gesammelt, um Transportkisten herzustellen, «für jede Figur eine», erklärt Weber.

Gotten und Göttis für die Ambassadoren-Krippe

So konnten alle Figuren jeweils für die Weihnachtszeit gemeinsam in der Jesuitenkirche aufgestellt werden. Um diese Transportkisten zu finanzieren, wurden Gotten und Göttis gesucht. «Es meldeten sich Personen aus der ganzen Schweiz, es war ein grosser Erfolg», erinnert sich Erich Weber.

Die Ambassadoren-Krippe ist noch bis am 7. Januar 2015 in der Solothurner Jesuitenkirche ausgestellt.

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