Fasnachtsbrauch - Auch in Dornach wurde «gchesslet»

In den katholischen Gemeinden der Region Basel bildet der Schmutzige Donnerstag den traditionellen Auftakt zur Fasnacht. So auch im solothurnischen Dornach. Dort veranstalteten Schulkinder und Erwachsene eine lautstarke «Chesslete».

Ob Pfannendeckel, Tambourin oder Schellenkranz - Hauptsache es macht Lärm.

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Chesselnde Schülerinnen und Schüler auf dem Weg vom Apfelsee-Quartier hinauf nach Oberdornach.

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Auch Eltern und Lehrer sind bei der Dornacher Chesslete mit von der Partie.

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Mit diesem lärmenden Wagen im Stil von Jean Tinguely zogen die Fasnächtler um fünf Uhr früh durch Dornach.

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«Chesslete»

Die Chesslete vertreibt seit etwa 135 Jahren in Solothurn am Schmutzigen Donnerstag um 5 Uhr den Winter. Die «Chessler» tragen ein weisses Nachthemd, eine Zipfelmütze und ein rotes Halstuch. Der Brauch ist auch in anderen Kantonsteilen oder im Laufental bekannt. Einen ähnlichen Brauch kennt die schwäbisch-alemannische Fasnacht (Hemdglonkerumzug).

Ob Kuhglocke oder Pfannendeckel, Büchse oder Trillerpfeife - den Fasnächtlern in Dornach ist alles recht, um damit Lärm zu machen. Denn genau das bezweckt die «Chesslete» am Schmutzigen Donnerstag.

Die «Chesslete» wurde von Lehrerinnen aus Solothurn nach Dornach gebracht. «Sie läutet die Fasnacht ein», sagt René Umher, Zeremonienmeister der Magdalenenzunft und Organisator der «Chesslete».

Ab fünf Uhr früh zogen die gut 50 Schülerinnen und Schüler und ein Dutzend aktive Fasnächtler von der Primarschule Im Brühl durch verschiedene Wohnquartiere und am Goetheanum vorbei hinunter zum Bahnhof. Nach der rund einstündigen «Chesslete» gab es für alle Beteiligte ein reichhaltiges Frühstück. Dann mussten die Schülerinnen und Schüler nochmals für zwei Lektionen zur Schule.