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Basel Baselland Eine arabische Stimme in Basel

Viele Menschen aus dem arabischen Raum leben in der Schweiz, ihre Stimmen hört man jedoch selten. Beim nicht-kommerziellen Privatradio «Radio X» gibt es seit kurzem eine arabische Radiosendung. Menschen aus Ägypten, Syrien und Libanon spielen Musik und diskutieren aktuelle politische Themen.

«Wir wollen mit unserer Radiosendung eine Brücke bauen zwischen der arabischen und der schweizerischen Kultur», sagt Ahmed Jizawi. Konkret bedeutet das, dass sich arabische Popmusik abwechselt mit Informationen über Basel und mit Diskussionen über aktuelle politische Themen im arabischen Raum.

Audio
Arabische Radiosendung in Basel (3.3.2015)
04:48 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 48 Sekunden.

Ahmed Jizawi ist ein 32-jähriger Syrer, der vor drei Jahren in die Schweiz kam und Asyl beantragte. Mittlerweile hat er eine Arbeitsbewilligung. Er ist einer der Radiomacher in einem bunt zusammengewürfelten Team. Es besteht aus Flüchtlingen, aber auch aus Schweizern, die sich für die arabische Kultur interessieren, und aus arabischen Expats, die ein vergleichsweise privilegiertes Leben in der Schweiz haben.

«Wir brauchen ein Haus»

Hoda El Sherif kam vor 15 Jahren als Expat in die Schweiz. Die 47-jährige Ägypterin gab vor einem Jahr ihren Job im Management eines internationalen Unternehmens auf, um die Radiosendung auf die Beine zu stellen. Ihr Ziel ist jedoch ein grösseres. Aus der Radiosendung soll sich ein arabisches Kulturzentrum in Basel entwickeln. Die Idee sei bereits ausgereift, sagt Hoda El Sherif. «Alles, was wir jetzt noch brauchen, ist ein Haus.»

In diesem Haus soll es ein arabisches Kaffee geben, es sollen Sprachkurse angeboten werden und kulturelle Veranstaltungen über die Bühne gehen. «Spätestens Ende Jahr legen wir los», sagt Hoda El Sherif. «Scheitern ist keine Option bei diesem Projekt, ich bin sicher, dass wir das auf die Beine stellen können.»

Offene Institution statt Koranschule

Ein arabisches Kulturzentrum wäre ein Beitrag zur Integration von Arabern in der Schweiz, ist Hoda El Sherif überzeugt. Es sei sinnvoller, wenn junge Muslime in einer offenen Institution arabisch lernen als - wie teilweise im Ausland - in Koranschulen. «So kann man vermeiden, dass junge Menschen mit extremem Gedankengut in Berührung kommen.»

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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