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Basel Baselland Einsprecher kritisieren Informationspolitik von Sondermüll-Firma

Im deutschen Grenzach Wyhlen hatten Einsprecher am Donnerstag Gelegenheit, ihre Kritik, Befürchtungen und Fragen bei Vertretern der Firma anzubringen, die eine Sondermüll-Anlage betreiben will. Das Regierungspräsidium Freiburg hatte als Bewilligung erteilende Behörde eine Anhörung organisiert.

Insgesamt waren im Regierungs-Präsidium Freiburg über 1400 Einsprachen gegen die geplante Anlage eingegangen. Gegen hundert der Einsprechenden nahmen die Gelegenheit wahr, ihre Kritik und ihre Fragen direkt bei den Vertretern der Anlagenbetreiberin Zimmermann und bei Gutachtern anzubringen. Viele von ihnen hatten sich Ende Jahr in einer Bürger-Initiative zusammengeschlossen.

Gerhard Zimmermann, links, im Anzug, mit weiss-rot gestreifter Krawatte sowie Birgitt Bloss mit Brille im roten Blazer.
Legende: Gerhard Zimmermann, CEO der Zimmermann-Gruppe, und Birgit Bloss vom Regierungspräsidium Freiburg. SRF

Die Anwesenden brachten ein allgemeines Misstrauen zum Ausdruck, der Gesuchstellerin Zimmermann gegenüber, teils aber auch den Gesuch erteilenden Behörden im Regierungspräsidium Freiburg. Kritisiert wurde insbesondere die Informationspolitik. Die dem Gesuch beigelegte Dokumentation liessen viele Fragen offen, wurde bemängelt.

Die Gesuchstellerin Zimmermann betreibt in Gütersloh in Nordrhein-Westfalen eine Sondermüll-Entsorgungsanlage. Ihre Vertreter machten am Donnerstag in Grenzach immer wieder eine 50jährige Erfahrung im Umgang mit gefährlichen Stoffen geltend. Auf der anderen Seite begründeten die Einsprecher ihr Misstrauen mit ihrer 100jährigen Erfahrung mit chemischer Industrie im Ort.

Audio
Erörterungstermin zur Sondermüllanlage in Grenzach (Hansruedi Schär, 28.2.2013)
04:28 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 28 Sekunden.

Nach Auskunft der im Regierungspräsidium Freiburg für die Betriebs-Bewilligung zuständigen Birgit Bloss soll ein Entscheid in der zweiten Jahreshälfte fallen. Sie geht nicht davon aus, dass es zu einer zweiten Anhörung kommt, wie dies von Seiten der Einsprecher gefordert worden war.

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