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Ausstellung Kleinbasel im Kleinformat

Der Archiv-, Diskurs- und Kulturraum Dock stellt Gegenstände aus, die verschiedenen Ladenbesitzern gehören. Das ergibt einen spannenden Querschnitt durch Kleinbasel.

Es ist keine Ausstellung, die sich abgeschottet in einem Museum oder einer Galerie befindet. Die Ausstellung findet quasi auf der Strasse statt. Beim Kunstraum Dock an der Klybeckstrasse dienen nämlich die Schaufenster als Vitrinen. Derzeit sehen dort die Passanten verschiedene kuriose Gegenstände ausgestellt. Eine asiatische Schaufensterpuppe etwa oder eine Penis-Kerze.

«Wir arbeiten bewusst mit den Schaufenstern. Damit können wir nicht nur das klassische Kunstpublikum ansprechen, sondern auch Passanten oder Anwohner zum Stehenbleiben animieren», sagt Ruth Buck, Leiterin des Kunstraums Dock. Bei der aktuellen Ausstellung funktioniere dies besonders gut. Ausgestellt sind nämlich Gegenstände aus dem Quartier. Die Objekte stammen aus verschiedenen Quartierläden.

Befindlichkeit der Ladenbesitzer abgeholt

Künstler Michel Winterberg, der mit seiner Kollegin Füsun Ipek die Ausstellung gestaltet hat, erklärt: «Wir sind in verschiedene Läden gegangen und haben nach einem Gegenstand gefragt, den wir ausleihen dürfen.» Mehr als 30 Gegenstände sind so zusammengekommen. Es sei ihnen aber auch darum gegangen, mit den Ladenbesitzern ins Gespräch zu kommen, ihre Befindlichkeit abzuholen.

Das aktuelle Kunstprojekt «Transformat Kleinbasel» will denn auch mehr sein als eine Ausstellung. Es möchte die kulturelle Vielfalt im Kleinbasel zum Thema machen. Und es möchte auch den Austausch der Menschen im Quartier fördern. So gab es kürzlich im Rahmen des Projekts auch eine Aktion mit Pop-Up-Coiffeuren im Kunstraum. Das heisst: Passanten konnten sich gratis die Haare schneiden lassen.

Achter-Tram macht Probleme

Spannend war die Entstehung der Ausstellung für die Künstler selber. Michel Winterberg sagt, er habe erfahren, was den Ladenbesitzern an Kleinbasel gefällt und was ihnen das Leben schwer macht. Die meisten würden das Multikulturelle des Stadtteils als positiv empfinden. Dagegen bereite ihnen das Achter-Tram nach Deutschland Sorgen. Potenzielle Kunden würden deswegen nach Weil am Rhein ausweichen. Und es gebe zu wenig Parkplätze in Kleinbasel.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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