Eine ganze Arbeitswoche lang - vom 8. September bis zum 12. September 2014 - sendete das Regionaljournal Basel live aus der Region. Nicht Fachleute sollten die anstehende Fusionsabstimmung verhandeln, sondern Direktbetroffene sollten zu Wort kommen. Das Regionaljournal Basel ist mit dieser Serie in der Kategorie Radio für den «Swiss Press Award» nominiert. Die Preisverleihung findet am 15. April im Hotel Bellevue in Bern statt.
Drei Reporter und Reporterinnen recherchierten jeweils während eines Tages vor Ort und stellen eine Umfrage mit je rund 150 Personen zusammen. Aus dieser nicht repräsentativen Umfrage leiteten wir eine Prognose ab, die das spätere Endresultat erstaunlich genau voraussagte.
Insbesondere die massive Ablehnung in den stadtnahen Gemeinden konnten wir so vor der Abstimmung bereits vorhersagen.
Mehrere hundert Meinungen ausgewertet
Während der ganzen Serie sammelten wir mehrere hundert Meinungen. Dabei ging es nicht nur darum, Ja- und Nein-Stimmen einzuholen. Uns interessierte, weshalb jemand für oder gegen die Fusion stimmen wollte.
Es zeigten sich Unterschiede von Sendeort zu Sendeort: Während im Oberbaselbiet, die Angst vor einer dominanten Stadt sehr ausgeprägt war, wollten viele im Laufental nicht ein zweites Mal innert kurzer Zeit den Kanton wechseln. In der Stadt Basel zeigte sich zwar ein Ja-Trend, allerdings mit wenig Enthusiasmus – was sich dann auch am Abstimmungssonntag mit einer nur knappen Zustimmung bestätigte.
Die Serie schlossen das Regionaljournal mit einer Live-Diskussion auf der Kantonsgrenze zwischen Basel und Birsfelden am Birsköpfli ab mit einer Diskussion von zwei Regierungsvertretern aus dem Stadt- und dem Landkanton.