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Basel Baselland Wahlwiederholung sorgt für leere Parteikassen in Reinach

In Reinach müssen die Einwohnerratswahlen wiederholt werden. Zum Leidwesen der Parteien: Sie müssen nun ein zweites Mal Geld für den Wahlkampf investieren und deswegen tief in die Parteikassen greifen.

Die Einwohnerratswahlen fanden eigentlich im Februar statt. Weil es aber einen Fehler in den Wahlunterlagen gab, entschied der Baselbieter Regierungsrat, dass die Wahl wiederholt werden muss.

SVP: Kandidaten müssen selber zahlen

Für Paul Wenger, Wahlkampfleiter der SVP Reinach, ist die Wiederholung vor allem finanziell eine Herausforderung: «Wir haben fast keine finanziellen Mittel mehr, da wir schon viel in den Wahlkampf im Februar investiert hatten. Nun müssen alle Kandidaten selber etwas beisteuern», sagt Wenger. Insgesamt müsse seine Partei zwischen drei- und fünftausend Franken zusätzlich in die Hand nehmen.

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Reinach Wahlwiederholung 23.05.2016
03:30 min
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Auch die FDP Reinach muss wegen der Wahlwiederholung den Gürtel enger schnallen. «Nun müssen wir halt schauen, dass wir bei den anderen Wahlen in den nächsten Jahren weniger Geld ausgeben», sagt Parteipräsidentin Gerda Massüger. Immerhin: Die Gemeinde Reinach kommt den Parteien entgegen und entschädigt sie mit einer Pauschale 2000 Franken.

SP profitiert von stiller Wahl

Weniger Probleme sieht man bei der SP Reinach. Da die anderen Parteien keine Gegenkandidatur für das Gemeindepräsidium aufgestellt hatten, fallen dort Kosten für einen allfälligen Wahlkampf weg. «Dieses Geld können wir nun natürlich für den Wiederholungswahlgang bei den Einwohnerratswahlen einsetzen», sagt Einwohnerrat Claude Hodel.

Die Wahlwiederholung stellt die Reinacher Parteien auch vor andere Herausforderungen. Die FDP befürchtet etwa, dass sie nicht an ihren Wahlerfolg vom Februar anknüpfen kann. Anders bei der CVP: Hier erhofft man sich, den verloren gegangenen Sitz dank der Wahlwiederholung wieder zurückzuerobern.

Keine Plakate erlaubt

Anders als im Februar sind bei den Wiederholungswahlen keine Plakate erlaubt. Darauf hatten sich die verschiedenen Parteien im Vorfeld geeinigt. Dies sei einerseits günstiger, andererseits wolle man auch verhindern, dass die Strassen ein zweites Mal mit Wahlplakaten zugepflastert werden.

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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