Im Baselbieter Massnahmenzentrum Arxhof herrschten alarmierende Zustände, bei den Mitarbeitenden gehe Angst und Misstrauen um. fast ein Drittel habe gekündigt. Diese und andere Vorwürfe an die Adresse der Arxhof-Leitung machten vor einem Monat Mitarbeitende und ehemalige Mitarbeitende in einem Schreiben an den zuständigen Sicherheitsdirektor Isaac Reber.
Da die Vorwürfe am Wochenende auch über die Medien publik wurden, nimmt nun Arxhof-Leiter Peter Ulrich Stellung. Ulrich bestätigt gegenüber Radio SRF, dass es im Winter zu zahlreichen Abgängen gekommen sei. Dadurch sei die Personalsituation angespannt gewesen, inzwischen habe sich die Situation jedoch wieder verbessert.
Die Arxhof-Leitung habe mit allen Mitarbeitenden das Gespräch gesucht und sie zu überzeugen versucht, am Arxhof zu bleiben. Insofern sei der Vorwurf unhaltbar, man dränge durch Mobbing Mitarbeitende zur Kündigung. Die Verunsicherung bei den Mitarbeitenden erklärt Ulrich mit Veränderungen Strafvollzug, insbesondere durch den Risiko orientierten Strafvollzug.
Reber hinter Arxhof-Leitung
Die zuständige Sicherheitsdirektion reagierte am Montag «mit Befremden und Betroffenheit» auf die Vorwürfe. Sie distanziere sich vom Vorgehen und auch vom Inhalt des Schreibens und spreche Zentrumsleiter Peter Ulrich das Vertrauen aus, schreibt sie in ihrem Communiqué.