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Wochengast Fusionsfrage lässt im Baselbiet die Emotionen hochgehen

Elisabeth Schneider (CVP, pro) und Oskar Kämpfer (SVP, contra) kreuzen im Streitegspräch die rhetorischen Klingen. Die Befürworterin argumentiert, die beiden Basel seien schon heute ein Lebens- und Wirtschaftsraum. Der Gegner betont die Unterschiede zwischen den zwei Kantonen.

Vor der Landratsdebatte zur Fusioninitiative haben Gegner einer Kantonsfusion vor dem Regierungsgebäude in Liestal einen Freiheitsbaum aufgestellt. Im Streitgespräch im «Regionaljournal Basel» von Radio SRF sagt SVP-Präsident Oskar Kämpfer: «Dieser Freiheitsbaum zeigt, dass es Leute im Baselbiet gibt, die Angst haben, mit der Fusion einen Teil ihrer Freiheit zu verlieren.»

Audio
Fusion Streitgespräch (23.5.14)
16:06 min
abspielen. Laufzeit 16 Minuten 6 Sekunden.

CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider als Fusionsbefürworterin kontert: «Solche Freiheitsbäume haben keine Wurzeln. Ich selber dagegen bin sehr verwurzelt im Kanton Baselland - und deshalb habe ich keine Angst, die Äste über den Kanton hinauswachsen zu lassen.»

Dieses Beispiel zeigt, dass die Symbolik und die Emotionen in der Diskussion über eine mögliche Kantonsfusion eine grosse Rolle spielen - zumindest im Baselbiet. Im Streitgespräch bemühen sich aber sowohl Elisabeth Schneider als auch Oskar Kämpfer um eine sachliche Auseinandersetzung. Die Fusionsbefürworterin betont vor allem, dass die beiden Basel bereits heute im Alltag eine Wirtschaftsregion und ein Lebensraum seien. Grössere Projekte, etwa der Ausbau der Strassen und des öffentlichen Verkehrs, liessen sich aber in einem fusionierten Kanton einfacher bewerkstelligen.

Fusionsgegner Oskar Kämpfer betont, dass eine Fusion für den Kanton Baselland nachteilig sein könnte. Zum einen würden die einzelnen Gemeinden an Einfluss verlieren, zum anderen betrachtet Kämpfer Basel-Stadt als Kanton, mit dem sich eine Fusion nicht lohne. «Die Stadt hat zum Beispiel ein Klumpenrisiko, das ich nicht haben will. Wenn einer der grossen Arbeitgeber aus Basel wegzieht, dann haben wir ein riesiges Problem - erst recht in einem fusionierten Kanton.»

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