Hier die Resultate in alphabetischer Reihenfolge.
Bern
Die Stimmberechtigten der Stadt Bern sagen dreimal deutlich Ja: Mit 78,35 Prozent Ja-Stimmen wird das Budget 2017 angenommen. Die Überbauungsordnung Weltpoststrasse erhielt 81 Prozent und der Baukredit für den Neubau eines Kindergartens und einer Tagesschule an der Depotstrasse wurde gar mit 85,55 Prozent der Ja-Stimmen angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 54,23 Prozent.
Biel
Die Stimmberechtigten der Stadt Biel sagen deutlich Ja zum Budget 2017. Der fast ausgeglichene Voranschlag wurde von 83 Prozent der Stimmenden angenommen, 36 Prozent lehnten ihn ab. Damit eine schwarze Null im Budget resultierte, mussten knapp 10 Millionen Franken einer Spezialfinanzierung entnommen werden. Dieses Vorgehen stiess vor der Abstimmung auf Kritik.
Brienz
Peter Zumbrunn (SVP) ist neuer Gemeinderatspräsident von Brienz. In einer Kampfwahl setzte er sich gegen den Freisinnigen Walter Flühmann durch. Zumbrunn folgt auf Annelise Zimmermann (FDP), die infolge Amtszeitbeschränkung nicht mehr antreten konnte. Die neue Sitzverteilung im Gemeinderat lautet: 4 SVP, 2 FDP, 1 SP.
Burgdorf
Der Sozialdemokrat Stefan Berger übernimmt das Burgdorfer Stadtpräsidium von seiner Parteikollegin Elisabeth Zäch. Berger erhielt 2660 Stimmen. Damit liegt er deutlich vor seinem bürgerlichen Konkurrenten Francesco Rappa (BDP) mit 1864 Stimmen. Die parteilose Cornelia Weber bekam 484 Stimmen. Im Gemeinderat verlieren SVP und FDP ihre beiden Sitze im Gemeinderat. Ein Sitz geht an die GLP, die neu in der Burgdorfer Stadtregierung vertreten ist. Ein weiterer Sitz geht an die BDP, die neu 2 Mitglieder stellt. Die SP behält ihre 2 Sitze, die EVP und die Grünen je ihren einen Sitz. Die neue Sitzverteilung im Stadtrat: SP 12, SVP 7, FDP 5, BDP 5, Grüne 4, GLP 4, EVP 2, EDU 1.
Frutigen
Der neue Gemeinderatspräsident von Frutigen heisst Hans Schmid (SVP). Er setzte sich mit 1595 gegen 1226 Stimmen gegen Hans Peter Bach (EVP) durch.
Hasle b. Burgdorf
Die Stimmberechtigten von Hasle b. Burgdorf haben «Ja» gesagt zu einem Erweiterungsbau beim Schulhaus Preisegg. Dies mit 57,2 Prozent. Der Erweiterungsbau war umstritten, weil das Aussenschulhaus Biembach geschlossen werden soll.
Huttwil
Die Stimmberechtigten von Huttwil haben dem Hochwasserschutzprojekt mit 78,3 Prozent deutlich zugestimmt. Sie genehmigten damit einen Kredit von rund 13,5 Millionen Franken. Das Projekt betrifft neben Huttwil auch Madiswil und Rohrbach. Die Kosten des gesamten Projekts werden gemäss eines Kostenteilers unter den drei Gemeinden aufgeteilt, wobei Madiswil 45 Prozent übernimmt, Huttwil 33 Prozent und Rohrbach 22 Prozent. Die Stimmbeteiligung in Huttwil betrug 35,3 Prozent.
Interlaken
Die Stimmberechtigten haben beiden Vorlagen angenommen: Das Budget 2017 mit 1078 Ja (82 Prozent) gegen 237 Nein (18 Prozent). Der Kredit für die Erneuerung und Umgestaltung der Marktgasse wurde mit 753 Ja (56 Prozent) gegen 590 Nein (44 Prozent) angenommen.
Kirchberg
Bei den Gemeindewahlen verliert die SVP einen ihrer vier Sitze an die FDP, die nun wieder im Gemeinderat vertreten ist. Die neue Sitzverteilung: 3 SVP, 2 SP, 1 FDP, 1 BDP. Gewählt sind: Marianne Nyffenegger-Kägi (SVP, Präsidentin), Käthi Oswald-Degelo (SVP), Beat Schürch (SVP), Marc Dummermuth (SP), Vanessa Aeberhardt-Capelli (SP), Daniel Schoder (FDP) und Ivo Mössinger (BDP).
Köniz
Das Alters- und Pflegeheim am Lilienweg kann durch einen Neubau ersetzt werden. Die dafür nötige Anpassung der Bauvorschriften wurde deutlich angenommen. 11'889 Ja stehen 904 Nein gegenüber. Die Stimmbeteiligung liegt bei 49,4 Prozent.
Langnau
Die Stimmberechtigten haben einen Kredit von 10,95 Millionen Franken für die Sporthalle Oberfeld genehmigt. 2312 Stimmende legten ein Ja in die Urne, 828 lehnten die Vorlage ab. Die Stimmbeteiligung betrug 46,7 Prozent. Die Oberfeldturnhalle aus dem Jahr 1926 gilt als erhaltenswert und befindet sich in gutem Zustand. Sie soll durch eine 50 Meter lange und knapp 34 Meter breite Holzkonstruktion ergänzt werden.
Madiswil
Die Stimmberechtigten von Madiswil haben sich am Wochenende für das gemeinsame Hochwasserschutzprojekt im oberen Langetental ausgesprochen. Auch ein Ja gab es in der Nachbargemeinde Huttwil. Nun fehlt noch das Ja-Wort von Rohrbach. Dort entscheidet die Gemeindeversammlung am 5. Dezember. Das Hochwasserschutzprojekt soll Unwetter wie 2007 verhindern. Die Kosten werden auf 13,5 Millionen Franken veranschlagt.
Münchenbuchsee
Bei den Gemeindepräsidentenwahlen in Münchenbuchsee kommt es am 11. Dezember zu einer Stichwahl. Im ersten Wahlgang hat keiner der fünf Kndidaten das absolute Mehr übertroffen. Manfred Waibel (SVP) erreichte mit 1088 Stimmen das beste Resultat, gefolgt von Fred Gerber (SP) mit 823 Stimmen. Die beiden dürften sich deshalb im zweiten Wahlgang gegenüberstehen. Ruedi Löffel (EVP) kam auf 585 Stimmen, Michel Gygax (BDP) auf 347 Stimmen und Peter Stucki (GFL) auf 317 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,9 Prozent. Bei den Gemeinderatswahlen verliert die GFL ihren Sitz: Der Bisherige Peter Stucki schaffte die Wiederwahl nicht. Dafür gewinnt die SVP einen Sitz dazu und kommt neu auf 4 Sitze im Gemeinderat. Die SP kann ihre 2 Sitze behalten, die EVP ihren einen Sitz. Wer genau in den Gemeinderat einzieht, ist noch unklar: Mit der Stichwahl um das Gemeindepräsidium kann es zu personellen Veränderungen kommen.
Muri
Bei den Wahlen in den Gemeinderat verliert die FDP einen Sitz an die SP. Die neue Sitzverteilung lautet: 3 FDP (inklusive Gemeindepräsident), 2 SP, 1 SVP und 1 Forum. Gewählt sind: Thomas Hanke (FDP,Präsident), Stephan Lack (FDP), Barbara Künzi-Egli (FDP), Daniela Pedinelli Stotz (SP), Beat Wegmüller (SP), Markus Bärtschi (SVP) und Martin Häusermann (Forum). Im Gemeindeparlament schaffen die Grünen den Einzug und holen auf Anhieb drei Sitze. FDP, SP und Jungfreisinnige verlieren je ein Mandat. Die Jungfreisinnigen sind demnach nicht mehr im Rat vertreten. So lautet die neue Sitzverteilung: 15 FDP, 7 SP, 7 SVP, 7 Forum, 3 Grüne, 1 EVP.
Ostermundigen
Das Stimmvolk macht dem Gemeinderat einen Strich durch die Rechnung: 58,8 Prozent sagten Nein zum Kredit für die Sanierung der Pensionskasse. 23,4 Millionen Franken sollten für die Sanierung der Altlasten eingesetzt werden und weitere 8,2 Millionen für Abfederungsmassnahmen beim Primatwechsel. Ohne dieses Geld drohen Rentenverluste von bis zu 30 Prozent.
Riggisberg
Der neue Gemeindepräsident von Riggisberg heisst Michael Bürki (SVP). Im Gemeinderat legt die SVP einen Sitz zu und kommt nun auf 5 Sitze. Die Parteilosen verlieren einen Sitz und haben nun noch deren 2. Gewählt sind: Michael Bürki (SVP), Astrid Schwander-Messerli (SVP), Susanne Rüegsegger-Bigler (SVP), Andreas Zahnd (SVP), Adrian Zimmermann (SVP), Jean-Marc Meier (parteilos) und Nadine Zimmermann (parteilos).
Rubigen
Bei den Gemeindewahlen konnte die BDP einen Sitz zulegen und kommt nun auf vier Sitze. Beat Sannwald von der EVP schaffte die Wiederwahl nicht, seine Partei ist nun nicht mehr im Gemeinderat vertreten. Die neue Sitzverteilung: 4 BDP, 2 SP, 1 Freie Wähler. Renato Krähenbühl (BDP) wurde als Gemeindepräsident bestätigt.
Seftigen
Bei den Wahlen in den Gemeinderat verliert die SVP einen ihrer vier Sitze auf Kosten der SP. Die neue Sitzverteilung lautet: 3 SVP, 2 SP, 1 EVP, 1 Forum Seftigen. Gewählt sind: Markus Dummermuth (SVP), Isabella Bolla (SVP), Urs Indermühle (SVP, Gemeindepräsident), Roland Dänzer (SP), Peter Gurtner (SP), Sandra Stettler (EVP), Simon Ryser (Forum). Weiter genehmigten die Stimmberechtigten 1,65 Millionen Franken für einen Neubau einer Kindertagesstätte.
Sigriswil
Nein zu einem Neubau der Gemeindeverwaltung: 1116 Stimmberechtigte (60 Prozent) lehnten das Projekt ab, 739 (40 Prozent) sagten Ja dazu.
Spiez
Jolanda Brunner (SVP) wird neue Gemeindepräsidentin. Im zweiten Wahlgang hat sie sich gegen Ursula Zybach von der SP durchgesetzt. Brunner erhielt 2807 Stimmen, Zybach 1973 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 51 Prozent.
Toffen
Folgende fünf Kandidaten sind in den Gemeinderat gewählt worden: Carl Bütler (SVP), Andreas Gfeller (SVP), Ruth Rohr-Achermann (Freie Bürgerinnen und Bürger Toffen FBT), Fredy A. Grogg (FBT), Kaspar Aeberhard (FBT). Ruth Rohr-Achermann bleibt Präsidentin der Gemeinde und des Gemeinderates, Carl Bütler wird Vize-Präsident.
Urtenen-Schönbühl
Der neue Präsident des Gemeinderates heisst Heinz Nussbaum (SP). Er hat sich mit 793 Stimmen gegen Stefan Schafroth (SVP, 458 Stimmen) durchgesetzt. Nussbaum wird Nachfolger von Hansueli Kummer (SP), der wegen Amtszeitbeschränkung nicht mehr antreten durfte. Die Sitzverteilung bleibt unverändert bei 4 SP und 3 SVP.
Vechigen
Keine Veränderungen im Gemeinderat: Die Sitzverteilung bleibt bei 3 SVP, 2 SP und 2 FDP. Alle Bisherigen sind wieder angetreten und wurden in ihrem Amt bestätigt. Die Steueranlage sinkt von 1,7 auf 1,64. Dies haben die Stimmberechtigten mit ihrem deutlichen Ja zum Budget 2017 beschlossen. 1812 Ja standen 157 Nein gegenüber. Die Stimmbeteiligung lag bei 50,6 Prozent.
Wattenwil
Der neu gewählte Gemeinderat von Wattenwil setzt sich wie folgt zusammen: 3 SVP, 2 FDP, 1 SP und 1 EVP. Gewählt wurden Bruno Schmid (SVP), Jürg Soltermann (SVP), Marianne Jaussi (SVP), Manuel Liechti (FDP), Annemarie Kofler (SP) und Hansjürg Berger (EVP). Peter Hanni (FDP) wurde bereits als Gemeindepräsident bestätigt.
Wohlen
Die Stimmberechtigten von Wohlen haben der Teilrevision der Gemeindeverfassung mit 90,8 Prozent klar zugestimmt. Lediglich 297 Stimmberechtigte (9,2 Prozent) waren dagegen. Wie die Gemeinde Wohlen mitteilt, kann die Gemeindeverfassung am 1. Januar in Kraft treten.
Worb
Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) konnte seinen Sitz nicht im ersten Anlauf verteidigen. Mit 1469 Stimmen verpasste er das absolute Mehr um rund 400 Stimmen. Dicht hinter ihm liegt Lenka Kölliker (FDP) mit 1398 Stimmen. Christoph Moser (SP) erhielt 885 Stimmen. Am 18. Dezember kommt es nun zu einer Stichwahl zwischen Gfeller rund Kölliker. Die Stimmbeteiligung lag bei gut 52 Prozent. Die Grünen schafften mit Urs Gerber den Einzug in den Gemeinderat. Er verdrängt den Bisherigen Thomas Leiser (EVP). Die neue Sitzverteilung: FDP 2, SP, SVP, BDP, EVP und Grüne je 1 Sitz. Im Gemeindeparlament konnten SP, Grüne, FDP und SVP auf Kosten der Mitte zulegen. Das Bündnis aus BDP, EVP und GLP verlor fünf Sitze.
Zollikofen
Nach den Gemeindewahlen bleibt die Sitzverteilung im Gemeinderat unverändert: SVP 3, SP 2, GFL 1, FDP 1, EVP 0. Gewählt sind: Daniel Bichsel (SVP), Kurt Jörg (SVP), Peter Bähler (SVP), Mirjam Veglio (SP), Peter Traber (SP), Edi Westphale (GFL), Sabine Huber-Spari (FDP). Bei den Parlamentswahlen verlor die BDP zwei Sitze, die GFL schaffte den Sprung in den Rat, SP und GFL legten je ein Mandat zu. Die neue Sitzverteilung: SVP 11, SP 10, FDP 6, GFL 6, BDP 2, GLP 2, EVP 2, Forum 1. Die CVP ist nicht mehr angetreten. Die Stimmberechtigten haben weiter das Budget 2017 deutlich angenommen. 2611 Ja stehen 388 Nein gegenüber. Der Voranschlag rechnet mit einem Defizit von 800'000 Franken. Die Stimmbeteiligung liegt bei 50,6 Prozent.
Quelle Gemeindewappen: Wikimedia «Aliman5040»