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Bern Freiburg Wallis «Ds Vreneli» kehrt nach Schwarzenburg zurück

Die Bühne Schwarzenburg bringt «Ds Vreneli ab em Guggisberg» als Freilichttheater zur Aufführung, in einer traditionellen, historischen Fassung. Das Stück überzeugt und begeistert das Publikum.

Vor über zwanzig Jahren hat der Autor Markus Keller «Ds Vreneli ab em Guggisberg» in Schwarzenburg schon einmal auf die Freilichtbühne gebracht. Die Inszenierung der Sage kam damals beim Publikum aus Schwarzenburg und Umgebung nicht gut an. Die Leute aus der Region wollten ihre Sage vom Vreneli nicht in einer modernen Fassung mit Happy End sehen.

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Eindrücke der Aufführung (29.7.2015)
05:37 min
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 37 Sekunden.

Nun hat sich Markus Keller zusammen mit Regisseur Reto Lang wieder an den Stoff gemacht und bringt mit der Bühne Schwarzenburg ein traditionelles Stück zur Aufführung. Die Geschichte von der Liebe zwischen Vreneli und Hansjoggeli, die tragisch endet, wird mit traditionellen Kostümen im historischen Kontext des 17. Jahrhunderts gespielt. Da ist die Söldnerwerbung, da sind Zigeuner, da sind die Armut der kleinen Leute und Gnadenlosigkeit einer arroganten Oberschicht, die sich mit der Vrenelisage verweben.

Das Stück wird als Freilichttheater an zwei Stationen aufgeführt, dem alten Freilichttheater Schwarzenburg und bei einem Bauernhaus auf dem Schlossareal. Unterwegs auf dem Gang vom einen Schauplatz zum anderen sieht das Publikum kleine Szenerien mit den Schauspieler. Begleitet wird die ganze Aufführung vom der traurig-melancholischen «Guggisberglied», das der Kirchenchor Guggisberg mit Musikern in verschiedenen Formen darbietet.

Das Stück wird traditionell aufgeführt, im historischen Kontext - ist aber trotzdem aktuell. Armut, Chancengleichheit, Auswanderung, der Umgang mit Fremden und schliesslich und hauptsächlich - die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten Liebe, sind zeitlose Themen. «Die Kompromisslosigkeit einer jungen Liebe und das Unrecht auf der anderen Seite, dieser Stoff ist fast nicht zu töten», sagt Regisseur Reto Lang. Viele Dialoge im Stück könnten auch heute so geführt werden, daher wirkt die Aufführung durch die 23 Laienschauspieler authentisch und überzeugend.

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