- An der Solothurner Kantonsgrenze planten elf Berner Gemeinden eine gemeinsame Zukunft: Die neue Gemeinde hätte rund 15'000 Einwohner gezählt.
- Nur 5 der 11 Gemeinden haben weiteren Fusionsabklärungen zugestimmt. Mit 1898 Einwohnerinnen und Einwohnern wurde das Ziel deutlich verfehlt.
- Für den Fusionsvertrag wären Gemeinden mit gemeinsam mindestens 11'000 Einwohnern nötig gewesen.
- Das Fusionsprojekt Oberaargau Nord ist damit beendet. Gemeinden, die eine Fusion anstreben, müssen neue Projekte lancieren.
Die Befürworter der Fusion versprachen sich Synergien in der Verwaltung und professionellere politische Strukturen. Ausserdem hätte eine einzige Gemeinde mit fast 15'000 Einwohnern mehr Einfluss in der Region, sie wäre dann die zweitgrösste Gemeinde im Oberaargau hinter Langenthal.
Viele Ängste
Anders sahen es die Gegner. Sie befürchteten unter anderem einen Abbau der direkten Demokratie, wenn Gemeindeversammlungen durch ein Gemeindeparlament ersetzt werden. Zudem drohten eine Aufblähung des Verwaltungsapparats und ein Identitätsverlust der Ortschaften.
Die beteiligten Gemeinden
Attiswil | 23 % Ja / 77 % Nein | abgelehnt |
Farnern | 63 % Ja / 37 % Nein | angenommen |
Niederbipp | 17 % Ja / 83 % Nein | abgelehnt |
Oberbipp | 23 % Ja / 77 % Nein | abgelehnt |
Rumisberg | 53 % Ja / 47 % Nein | angenommen |
Walliswil bei Niederbipp | 5 % Ja / 95 % Nein | abgelehnt |
Walliswil bei Wangen | 54 % Ja / 46 % Nein | angenommen |
Wangen an der Aare | 49.9 % Ja /50.1 % Nein | abgelehnt |
Wangenried | 70 % Ja / 30 % Nein | angenommen |
Wiedlisbach | 32 % Ja / 68 % Nein | abgelehnt |
Wolfisberg | 83 % Ja / 17 % Nein | angenommen |