Der Kanton Freiburg ist jung. Jünger als jeder andere Kanton der Schweiz – das Durchschnittsalter liegt bei knapp 40 Jahren. Eine Tatsache, die sich auch in den Schulen widerspiegelt. In der kommenden Woche werden 47'527 Schülerinnen und Schüler die obligatorischen Schulen besuchen. Das sind 3,4 Prozent mehr als im letzten Jahr.
Besonders stark angestiegen sind die Zahlen in den Primarschulen – um 1152 Schülerinnen und Schüler im gesamten Kanton.
Der Kanton Freiburg hat reagiert: Auf das neue Schuljahr hin sind total 42 neue Klassen eröffnet worden, schreibt der Kanton in einer Mitteilung.
Medien und Kommunikation im Unterricht
Auf den Schulbeginn hin werden auch die Informations- und Kommunikationstechnologien vermehrt ein Thema in den Schulzimmern. Vorrangige Aufgabe des Kantons sei es, die Lehrpersonen in diesem Bereich auszubilden und eine Präventionsstrategie zu erarbeiten.
Viele Freiburger Gymnasiasten im zweisprachigen Unterricht
40 Prozent der neuen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten im Kanton Freiburg besuchen den zweisprachigen Unterricht deutsch-französisch. Damit wird der zweisprachige Unterricht immer beliebter an den Gymnasien. Für Andreas Maag, Vorsteher des deutschsprachigen Unterrichts im Kanton Freiburg, hat das Gründe: «Die deutschsprachigen Freiburger sind eine Minderheit, sie stehen unter Druck, französisch zu lernen. Und im frankophonen Kantonsteil hat ein Umdenken stattgefunden. Die Leute wissen dort unterdessen, dass die Zweisprachigkeit für die Karriere Vorteile bringt.» In den Orientierungsschulen sei Zweisprachigkeit in den letzten Jahren bereits gefördert worden. Da sei es nur logisch, dass auch an den Gymnasien der zweisprachige Unterricht gut besucht wird, so Maag. |