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OP bei Brustkrebs-Vorstufen?
Aus Puls vom 28.09.2015.
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Kanton Bern Programm zur Brustkrebsvorsorge wird überprüft

Der Kanton Bern will das Pilotprogramm für Mammographie-Screening überdenken. Aus diesem Grund hat er den Leistungsvertrag mit der Bernischen Krebsliga auf Ende Jahr gekündigt. Aus Sicht des Kantons ist die Beteiligung am Programm zu gering.

Seit 2013 lädt der Kanton Frauen über 50 zu einem Mammographie-Screening ein. Letzten Herbst wurde bekannt, dass nur knapp jede vierte Frau der Einladung folgt. Das Programm läuft eigentlich bis Ende 2020. Nun soll das Vorsorgeprogramm aber Ende 2017 eingestellt werden.

Mögliche Gründe:

  • Die eher zurückhaltende Kommunikation des Programms
  • Die öffentliche Debatte über den Nutzen solcher Brust-Screenings
  • Die Frauen lassen ihre Brust lieber regelmässige bei der ihrer Frauenärztin oder bei ihrem Frauenarzt untersuchen.

Entscheid über mögliches weiteres Programm Ende Sommer

Das Kantonsarztamt und die Gesundheits- und Fürsorgedirektion wollen nun die seit 2013 mit dem Pilotprojekt gemachten Erfahrungen «gründlich analysieren» und eine neue Organisation ab Anfang 2018 prüfen, wie sie in einer Mitteilung vom Mittwoch schreiben. Entscheide sollen bis Ende Sommer gefällt werden.

Seit Beginn des Programms wurden gemäss der Bernischen Krebsliga über 60'000 Mammographie-Untersuchungen durchgeführt. Pro tausend Teilnehmerinnen wurden im Durchschnitt 40 bis 50 Frauen weitere Abklärungen empfohlen. Bei fünf bis sechs Frauen wurde Brustkrebs diagnostiziert. Für das gesamte Programm hatte das bernische Kantonsparlament 4,7 Milionen Franken gesprochen.

Nutzen der Früherkennung ist umstritten

Befürworter der Früherkennungsprogramme sprechen von 20 Prozent weniger Brustkrebstodesfällen. Die statistischen Auswertungen können aber verschieden interpretiert werden, wie Forscher auf dem Portal Swiss Medical Forum in einem Artikel von 2015 schrieben.

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