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Bern Freiburg Wallis Universität Bern will mit neuem Gerät Spitze behaupten

Die neue Maschine ersetzt diejenige von Hans Oeschger. Dieser Oeschger-Zähler begründete ab etwa 1970 den Weltruhm des Berner Instituts. Um die Spitzenposition halten zu können, investierte die Uni Bern knapp 2 Millionen Franken in ein neues Labor.

Klimaforschung hat Tradition

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Umwelt- und Klimaphysiker Hans Oeschger hat entscheidend dazu beigetragen, den Ruf der Berner Klimaforschung zu begründen. Er entwickelte ein hochsensitives Zählrohr zur Messung schwacher Radioaktivität; den sogenannten Oeschger-Zähler. Er schrieb Wissenschaftsgeschichte, mit der Analyse von Eiskernen aus Grönland und der Antarktis.

Am Freitag wurde an der Universität Bern ein neues C-14-Labor eingeweiht. Dieses besteht aus einem Beschleuniger-Massenspektrometer mit diversen Peripheriegeräten. Mit dem Verfahren werden C-14-Atome isoliert und ausgezählt. Dadurch können in weiteren Schritten Rückschlüsse auf das Alter des untersuchten Materials gezogen werden.

Die Vorläufer des Massenspektrometers füllten ganze Turnhallen. Die an der ETH Zürich hergestellte Miniversion ist noch knapp so gross wie zwei Kleinwagen. Das neue Gerät wird in Bern besonders für die Klima- und Umweltforschung benötigt. Die Forscher arbeiten immer häufiger im Milligramm- oder Mikrogrammbereich und sind auf zahlreiche Messungen angewiesen.

Die Arbeiten reichen von der Rekonstruktion der Klimageschichte bis zur Bestimmung von Feinstaubquellen.

Rund 2 Millionen Franken investiert

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Rundgang durchs neue Speziallabor (Christian Liechti, 03.05.2013)
11:05 min
abspielen. Laufzeit 11 Minuten 5 Sekunden.

An der Finanzierung der neuen Anlage haben sich die Universität Bern, der Schweizerische Nationalfonds und das Bundesamt für Gesundheit beteiligt.

Das neue Beschleuniger-Massenspektrometer kostete knapp 2 Millionen Franken.

Thomas Stocker vor dem Oeschger-Zähler.
Legende: Thomas Stocker, Klima- und Umweltphysiker, im Labor seines Vorgängers Hans Oeschger. SRF

Das neue C-14-Labor steht nicht nur den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bern zur Verfügung. Auf möglichst genaue Datierungen sind zum Beispiel auch Archäologen angewiesen. Oder Museen, die mit dieser Methode feststellen können, ob es sich bei einem Werk um eine Fälschung handelt. C-14-Atome spielen jedoch auch bei der Entwicklung von Medikamenten eine zunehmend wichtigere Rolle.

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